Das Wichtigste in Kürze
Wie teuer ist ein echter Axolotl?
Ein echter Axolotl kostet je nach Farbe und Größe zwischen 25 und 150 Euro. Du kannst ihn bei einem seriösen Züchter oder in einem Fachgeschäft kaufen. Mehr dazu hier…
Können Axolotle von Anfängern gehalten werden?
Axolotl können auch von Anfängern gehalten werden, wenn sie bereit sind, sich intensiv mit den Bedürfnissen dieser besonderen Tiere auseinanderzusetzen. Axolotl sind keine gewöhnlichen Haustiere und benötigen eine spezielle Pflege und ein geeignetes Aquarium. Mehr dazu hier…
Können Axolotle im Aquarium gehalten werden?
Axolotl können in einem Aquarium gehalten werden, aber nicht in einem normalen Fischaquarium. Sie brauchen ein großes Becken mit einer Grundfläche von mindestens 80 x 40 cm, kaltes Wasser (16 bis 18 Grad Celsius), einen feinen Sand- oder Kiesboden, einen guten Filter, viele Versteckmöglichkeiten und keine Heizung oder Beleuchtung. Mehr dazu hier…
Vielleicht hast Du schon einmal von einem Axolotl gehört oder einen im Aquarium gesehen. Aber was ist ein Axolotl eigentlich? Und wie kann man ihn artgerecht halten? In diesem Blogbeitrag erfährst Du alles über diese außergewöhnlichen Tiere.
Der Axolotl: Ein Wunder der Natur aus Mexiko
Der Axolotl ist ein faszinierendes Tier, das nur in wenigen Seen Mexikos vorkommt. Er gehört zur Familie der Schwanzlurche und ist mit den Molchen und Salamandern verwandt. Aber er hat eine Besonderheit: Er bleibt sein ganzes Leben lang eine Larve und entwickelt sich nicht zu einem erwachsenen Tier mit Lungen. Das nennt man Neotenie.
Der Axolotl lebt im Süßwasser und bevorzugt kühle Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad Celsius. Sein natürlicher Lebensraum sind die Seen Xochimilco und Chalco, die den Azteken als heilig galten. Diese Seen sind jedoch durch die Ausdehnung von Mexiko-Stadt, Landwirtschaft und Industrie stark bedroht. Das Wasser wird knapper, schmutziger und wärmer, was dem Axolotl schadet. Außerdem werden viele fremde Fische und Amphibien eingeführt, die den Axolotl fressen oder mit ihm konkurrieren. Deshalb ist der Axolotl in seiner Heimat vom Aussterben bedroht.
Der Axolotl ernährt sich von lebenden oder gefrorenen Würmern, Insektenlarven oder kleinen Fischen, die er mit seinem großen Maul verschlingt. Er hat keine Zähne, sondern nur Knorpelzähne, mit denen er seine Beute festhält. Er kann auch Pflanzen fressen, tut dies aber nur selten.
Tipp: Wenn Du einen Axolotl als Haustier halten möchtest, solltest Du Dich gut informieren und vorbereiten, bevor Du ihn kaufst. Ein Axolotl braucht eine spezielle Haltung im Aquarium, die viel Platz, kühles Wasser, sauberen Bodengrund und genügend Versteckmöglichkeiten bietet.
Der Axolotl pflanzt sich im Wasser durch externe Befruchtung fort. Das Weibchen legt bis zu 1000 Eier, die das Männchen mit seinem Sperma bespritzt. Die Eier kleben an Pflanzen oder Steinen und schlüpfen nach etwa zwei Wochen. Die Jungtiere sehen bereits aus wie kleine Axolotl und haben auch schon Kiemen. Sie wachsen schnell und sind nach etwa sechs Monaten geschlechtsreif.
Der Axolotl ist ein sehr interessantes Tier, das viele Forscher fasziniert. Er kann nämlich nicht nur seine Kiemen behalten, sondern auch verlorene Körperteile wie Schwanz, Beine oder sogar Teile des Herzens oder des Gehirns nachwachsen lassen. Das nennt man Regeneration. Vom Axolotl können wir also viel über die Heilung von Verletzungen lernen.
Der Axolotl ist aber auch ein beliebtes Haustier, das in vielen Aquarien gehalten wird. Er braucht jedoch besondere Pflege und viel Platz. Wer sich für einen Axolotl entscheidet, sollte sich gut informieren und verantwortungsvoll handeln. Denn der Axolotl ist ein einzigartiges Lebewesen, das es zu schätzen und zu schützen gilt.
Welche Gefahren drohen dem Axolotl?
Leider ist der Axolotl in seinem natürlichen Lebensraum vom Aussterben bedroht. Die Gründe dafür sind vielfältig und hauptsächlich auf den Menschen zurückzuführen. Hier sind einige der größten Bedrohungen für den Axolotl:
- Die Zerstörung und Verschmutzung seines Lebensraumes durch die Ausdehnung von Mexiko-Stadt, Landwirtschaft und Industrie. Dadurch wird das Wasser knapper, schmutziger und wärmer, was dem Axolotl schadet.
- Die Einführung fremder Fische oder Amphibien, die den Axolotl fressen oder mit ihm konkurrieren. Dazu gehören zum Beispiel Karpfen, Forellen oder afrikanische Krallenfrösche.
- Überfischung und illegaler Handel mit dem Axolotl als Delikatesse oder Heilmittel. Der Axolotl wird auf lokalen Märkten verkauft oder ins Ausland geschmuggelt.
- Genetische Verarmung und Inzucht des Axolotl, die seine Anpassungsfähigkeit und Gesundheit beeinträchtigen. Die Populationen werden immer kleiner und isolierter.
Tipp: Wenn Du den Axolotl füttern möchtest, solltest Du ihm lebende oder gefrorene Würmer, Insektenlarven oder kleine Fische geben. Vermeide Trockenfutter oder Pellets, die für den Axolotl ungeeignet sind. Sie können zu Verdauungsproblemen oder sogar zum Tod führen.
Um den Axolotl zu schützen, gibt es verschiedene Initiativen und Projekte, die sich für seine Erhaltung einsetzen. Dazu gehören zum Beispiel das Axolotl Conservation Project oder das Ambystoma Genetic Stock Center. Diese Organisationen versuchen, den Lebensraum des Axolotl zu erhalten, seine Population zu überwachen und seine genetische Vielfalt zu bewahren.
Wie kannst Du einen Axolotl halten?
Ein Axolotl ist kein gewöhnliches Haustier und braucht eine besondere Haltung im Aquarium. Wenn Du Dich für einen Axolotl entscheidest, solltest Du Dich vor dem Kauf gut informieren und vorbereiten. Hier sind einige wichtige Punkte, die Du beachten solltest:
Hinweis: Der Axolotl ist in seiner natürlichen Umgebung vom Aussterben bedroht. Die Gründe dafür sind die Zerstörung und Verschmutzung seines Lebensraums, die Einführung von fremden Fressfeinden und der illegale Handel mit dem Axolotl. Wenn Du den Axolotl schützen möchtest, kannst Du Dich an verschiedenen Initiativen und Projekten beteiligen, die sich für seinen Erhalt einsetzen.
- Das Aquarium sollte mindestens 100 Liter fassen und für jeden weiteren Axolotl 50 Liter mehr. Denn der Axolotl braucht viel Platz zum Schwimmen und Verstecken. Außerdem produziert er viele Ausscheidungen, die das Wasser belasten. Ein zu kleines oder zu volles Aquarium kann zu Stress, Krankheiten und Aggressionen führen.
- Das Wasser sollte kühl (16 bis 18 Grad Celsius), sauber und gut gefiltert sein. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung oder Heizungen, die das Wasser zu sehr aufheizen können. Axolotl sind an kühle Temperaturen angepasst und können bei zu hohen Temperaturen leiden oder sogar sterben. Das Wasser sollte regelmäßig gewechselt und auf die richtigen pH-, Nitrit-, Nitrat- und Ammoniakwerte getestet werden. Ein gutes Filtersystem ist unerlässlich, um das Wasser klar und sauber zu halten.
- Der Bodengrund sollte aus feinem Sand oder Kies bestehen, der nicht verschluckt werden kann. Vermeiden Sie scharfe oder spitze Dekorationen, die den Axolotl verletzen könnten. Axolotl sind sehr neugierig und fressen gerne alles, was sie finden. Achte deshalb darauf, dass der Bodengrund keine scharfen Kanten hat oder zu groß ist, um verschluckt zu werden. Dies könnte zu Verletzungen oder Darmverschluss führen.
- Biete dem Axolotl genügend Versteckmöglichkeiten wie Höhlen, Wurzeln oder Pflanzen. So kann er sich zurückziehen, wenn er sich gestresst oder bedroht fühlt. Der Axolotl ist ein scheues Tier, das sich gerne versteckt. Um sich wohl zu fühlen, braucht er im Aquarium genügend Versteckmöglichkeiten. Dazu eignen sich Höhlen aus Lehm, Holz oder Stein, die groß genug für den Axolotl sind. Auch Wurzeln oder Pflanzen können gute Versteckmöglichkeiten bieten. Achte aber darauf, dass die Pflanzen robust sind und vom Axolotl nicht gefressen werden können.
- Füttere den Axolotl mit lebenden oder tiefgefrorenen Würmern, Insektenlarven oder kleinen Fischen. Vermeide Trockenfutter oder Pellets, die zu Verdauungsproblemen führen können. Der Axolotl ist ein Fleischfresser, der gerne lebende Beute jagt. Du kannst ihm zum Beispiel Regenwürmer, Mückenlarven, Tubifex oder kleine Fische wie Guppys geben. Diese kannst Du im Zoofachhandel kaufen oder selbst züchten. Du kannst auch tiefgefrorene Würmer oder Fische füttern, die Du vorher auftaust. Vermeide jedoch Trockenfutter oder Pellets, die für Axolotl nicht geeignet sind. Sie können Blähungen, Verstopfung oder Durchfall verursachen. Füttere den Axolotl etwa zwei- bis dreimal pro Woche und entferne Futterreste aus dem Aquarium.
- Halte den Axolotl nur mit Artgenossen ähnlicher Größe zusammen. Andere Fische oder Amphibien können ihn angreifen oder von ihm gefressen werden. Der Axolotl ist ein Einzelgänger und braucht keine Gesellschaft. Er kann aber mit anderen Axolotl zusammen gehalten werden, wenn sie ähnlich groß sind und genügend Platz haben. Achte aber darauf, dass sie sich nicht gegenseitig beißen oder fressen. Das kann passieren, wenn sie Hunger haben oder sich langweilen. Halte den Axolotl nicht mit Fischen oder Amphibien zusammen, die nicht zu seiner Art gehören. Sie können ihn stören, verletzen oder infizieren. Er könnte sie auch als Nahrung ansehen und versuchen, sie zu fressen.
Warum der Axolotl unsere Bewunderung und unseren Schutz verdient
Der Axolotl ist ein faszinierendes Wassermonster aus Mexiko mit vielen Besonderheiten. Er bleibt sein ganzes Leben lang eine Larve, kann sich regenerieren und hat eine außergewöhnliche Färbung. Er ist aber auch ein anspruchsvoller Pflegling, der im Aquarium eine besondere Haltung braucht. Und er ist ein bedrohtes Tier, das unsere Hilfe braucht, um zu überleben. Wer sich für einen Axolotl interessiert, sollte sich also gut informieren und verantwortungsvoll handeln. Denn der Axolotl ist ein einzigartiges Lebewesen, das es zu schätzen und zu schützen gilt.