Black Molly, Silber Marmor Molly, Goldpuder Molly, Silbermolly und viele mehr der bekannten Spitzmaulkärpflinge findet man in den heimischen Süßwasser Aquarien. Vor allem in Gesellschaftsaquarien ziehen diese farbenfrohen lebendgebärenden Zierfische ein. Wir stellen euch heute alles Wissenswerte zu den Zierfischen Mollys vor. Steckbrief, Haltung und Zuchten werden dabei ebenso beleuchtet. Somit ergänzen wir einen weiteren Fisch bei der Gruppe die lebendgebärenden Fische wie dem Guppy oder aber auch dem Platy.
Herkunft und Verbreitung
Beginnen möchten wir wie immer mit der Herkunft der Mollys. Spitzmaulkärpfling oder lateinisch auch mit dem Namen Poecilia sphenops bezeichnet kommen sowohl in Süßwasser und auch in Meerwasser bzw. Brackwasser vor. Sie haben ihr großes Verbreitungsgebiet im Bereich von Kolumbien bis Venezuela. Auch in Mexiko findet man die Tiere wieder. Von verschiedenen Berichten hat man auch von Mollys in unseren Breiten gelesen. Dort vor allem in Bereichen, wo das Wasser besonders warm ist. Ihr natürliches Vorkommen ist dies aber nicht. Man geht davon aus, dass wir Aquarianer diese Tiere hier eingeschleppt haben. Der Grund ist meist ein Aussetzen der Fische, was man natürlich tunlichst vermeiden sollte.
Aussehen und Zuchtformen der Molly
Der Spitzmaulkärpfling kann bis zu 10 Zentimeter groß werden. Er hat einen besonders langgestreckten Körperbau. Diese 10 cm werden aber meist nur Weibchen erreichen, denn sie sind wesentlich größer als die Männchen. Dort geht man von rund 6 cm maximaler Körperlänge aus. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zwischen Männchen und Weibchen ist das Gonopodium des Männchens, was für den Geschlechtsakt dient. Zudem ist das Weibchen meist nicht nur länger, sondern auch fülliger im Körperbau.
Wie der Name bereits sagt ist der Kopf der Spitzmaulkärpfling recht Spitz zulaufend. Die Flossenform ist bei den verschiedenen Arten und Gattungen nicht gleich und wird vor allem in den verschiedenen Zuchtformen unterschieden. Bei den Dorsalen der Flossen geht man im Süßwasserbereich von 8 bis 9 aus. Bei den Populationen im Salzwasser sind dies zwei mehr.
Fressverhalten und Lebensweise
Kommen wir noch zur Fütterung der Tiere. Im Grunde kann man hier auch von Allesfresser sprechen, denn sie sind recht anspruchslos was das Futter angeht. Neben verschiedenen pflanzlichen Stoffen, fressen die Tiere auch Lebendfutter wie Krebstiere und Insekten. Natürlich fressen sie auch alles Mögliche an Trockenfutter und Flockenfutter. Auch hier sollte man darauf achten, dass die Ernährung ausgewogen ist. Vitaminreiche Kost ist vor allem wichtig, damit ihre Farbenpracht gut zum Ausdruck kommt.
Aber vor allem scheint der Molly auch sehr gerne noch an den Algen im Aquarium vergreifen zu wollen. Er wird deshalb auch sehr oft als guter Algenfresser bezeichnet, wobei man auch hier aufpassen muss um welche Art von Algen es sich handelt. Nicht alle Arten stehen bei dem Spitzmaulkärpfling auf dem Speiseplan. Dennoch kann ein Molly bereits zu Beginn im Aquarium für weniger Algen sorgen. Sicherlich einer der Vorteile warum dieser Fisch so beliebt ist.
Wasserbedingungen und Haltung
In Sachen Haltung stellt der Spitzmaulkärpfling nur wenig Anforderungen an unser Aquarium Wasser. Eines sollte jedoch immer beachtet werden und leider sieht man hier sehr oft große Fehler. Immer wieder werden die Mollys in Becken mit 54 oder 60 Liter Wasserinhalt gehalten. Dazu werden die Fische mit ihren rund 10 cm einfach zu groß und man sollte nicht unter 80 cm Kantenlänge die Fische einsetzen und halten. Dies muss beachtet werden. Besser ist natürlich ein Becken ab 200 Liter Wasserinhalt.
Bei den Temperaturen sollte man darauf achten, dass diese nicht unter 20 Grad sinkt und nicht viel mehr wie 28 Grad hat. Auch der PH Wert ist eher unkritisch und kann von 7 bis 8,5 eingestellt werden. So ist auch die Wasserhärte eher unproblematisch.
Die Black Molly ist aber was die Wassertemperatur angeht eher empfindlicher. Sie vertragen meist keine Temperaturen unter 25 Grad was beachtet werden sollte.
In Sachen Vergesellschaftung mit anderen Tieren, gibt es nur wenig Probleme, da Molly äußerst friedlich sind.
Fassen wir nochmals kurz das wichtigste zusammen:
- Temperaturen von 20 – 28 Grad
- Black Molly eher wärmere Temperaturen
- PH Wert von 7 – 8,5 friedlicher Fisch
- Vergesellschaftung möglich
- Lebendgebärend Aquarien ab 80 cm Kantenlänge
Besonderheiten der schwarzen Zuchtformen
Bevor wir auf die Zucht noch eingehen wollen, noch ein Wort zu den besonderen Zuchtformen im speziellen die schwarzen Mollys. Sie sind besonders anfällig gegenüber Fischkrankheiten. Dazu konnten wir bereits einige Erfahrungen machen. Sei es mit einer Ansteckung der Pünktchenkrankheit oder aber auch mit der Bauchwassersucht. Deshalb sollte man bei der Haltung dieser Tiere darauf achten, dass sie so wenig wie möglich Stress bekommen.
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Zucht der Spitzmaulkärpfling
Die Zucht der Molly ist recht einfach und sogar in einem Gesellschaftsaquarium kann es vorkommen, dass man Jungtiere durchbekommt. Natürlich sollte man hier vor allem auf einen geeigneten Lebensraum achten. Dazu gehören vor allem Schwimmpflanzen ins Becken und eine gute Wasserhygiene, welche man auch mit ausreichenden Wasserwechsel erreicht. Hat man die notwendigen Voraussetzungen geschaffen, dann wird man Mollys recht einfach züchten können.
Die Jungtiere fressen von Anfang an Mikroorganismen und auch spezielles Aufzuchtfutter.
Wir haben wir immer einige Bilder der Tiere angefügt. Molly sind in vielen Gesellschaftsaquarien ein echter Hingucker.
Danke für die Bilder an die Gruppenmitglieder https://www.facebook.com/groups/Aquaristik/permalink/1742272592476708/