Besetzungsvorschläge und Besatz Beispiele für ein Aquarium

Besetzungsvorschläge und Besatz Beispiele für ein 54, 60 100, 120, 200, 240 und 300 Liter Aquarium: Wie bereits in unserem Ratgeber zur Besetzung und Vergesellschaftung erklärt, wollen wir hier nun einige Beispiele auflisten, wie man ein Becken entsprechend besetzen könnte. Diese Vorschläge unterteilen wir in die einzelnen Größen von Aquarien. Es soll sich hier aber nur einem einen Leitfaden und eine Empfehlung handeln. Sicherlich gibt es unterschiedliche Meinungen dazu und wie so oft gibt es nicht die eine richtige Lösung.

Wer auf der Suche nach genauen Besatzbeispielen ist der findet diese auch bei uns. Wir haben verschiedene Besatzbeispiele zusammen gestellt. Diese sind auf die jeweilige Größe des Aquariums abgestimmt.

Besatzbeispiele 54 / 60  Liter Aquarium

Besatzbeispiel 100  Liter Aquarium

Besatzbeispiel 200  Liter Aquarium

 

Alles zur Vergesellschaftung im Ratgeber

 

Besetzung Aquarium

 

Zu beachten gilt vor allem die Besatzdichte und das Besatzverhältnis. Dazu haben wir einen speziellen Ratgeber gemacht, wo dies verdeutlicht wie viel Fisch in ein Aquarium abhängig von der Form, des Fassungsvermögens und der entsprechenden Fische.

 

Wie viele Fische pro cm Aquarium ??

 

Bei den Vorschlägen unterscheiden wir vor allem nach dem Fassungsvermögen der Aquarien, wollen aber auch darauf achten, dass es ein ausgeglichenes Bild zwischen Bodenfischen und Fische für den mittleren und oberen Wasserbereich gibt.

 

 

Achtung bitte folgendes beachten: Egal bei welchen Besetzungs Vorschlägen sie etwas suchen, die Zusammenstellung der einzelnen Fische hängt vor allem von den Wasserwerten ab. Diese sollten unbedingt miteinander verglichen werden. Dazu dienen die einzelnen Steckbriefe der Zierfische.

Die Vorschläge dienen lediglich als Anregungen, wie man einen Besatz zusammenstellen könnte.

 

Besetzungsvorschläge / Empfehlung für ein 54 und 60 Liter Aquarium

Leider eine sehr oft verbreitete Größe bei den Einsteigern ist das 60 oder 54 Liter Becken. Leider deshalb, da es in Sachen Pflege meist schwieriger ist hier das biologische Gleichgewicht zu halten. Auch die Besetzung ist schwierig und wird oft falsch gemacht. Regelmäßig sind solche Becken überbesetzt. Deshalb heißt hier die Devise weniger ist mehr. Die genaue Bestimmung der Anzahl haben wir bereits im Artikel zur Besatzdichte erstellt. Hier gehen wir nun auf die Arten ein.

Beginnen wir mit den am Boden lebenden Fischen. Hier sind vor allem die Welsarten zu nennen. Ein NoGo ist es aber ein Harnischwels, wie zum Beispiel den bekannten Antennenwels einzusetzen. Er wird viel zu groß und findet somit in einem Becken mit einer Kantenlänge von rund 60 cm zu wenig Platz. Hier bieten sich die verschiedenen Arten der Panzerwelse an. Vor allem die kleinwüchsigen Zwergpanzerwelse oder aber auch die Pandapanzerwelse können hier eingesetzt werden. Diese werden bis zu 3 cm lang und sollten in Gruppen gehalten werden. Meist liest man hier ab 10 Tiere, wobei man damit bereits an die Grenzen des Besatzes im 60 Liter Becken kommen würde. Wir empfehlen deshalb 5 Stück der Zwergpanzerwelse.

Damit es etwas farbiger wird, sind die Gruppe der lebendgebärenden Zahnkarpfen auch sehr gut um diese bereits in einer kleinen Anzahl im 60 Liter Becken zu halten. Hier würden sich vor allem auch Guppys oder Platy, wobei letzterer noch etwas größer werden kann. Hier sollte man aber aufgrund der hohen Gebärfreudigkeit der Fische nur Männchen einsetzen. Ansonsten kann es schnell zu einem Überbesatz kommen.

Bei den Salmlern bieten sich kleine Arten wie die Feuertetra oder aber auch die Neonsalmler an. Da diese aber auch in Schwärmen und meist in großen Gruppen gehalten werden sollen, kommt es bei so einem kleinen Becken schnell zu einem Artenbecken mit nur einer Art. Größere Arten wie Phantomsalmler und auch Schmucksalmler würden wir nicht empfehlen.

Aus der Gruppe der Kletter- und Labyrinthfische würden sich vor allem Kampffische anbieten. Von Guramis raten wir ab. Selbst ein Zwergfadenfisch wird schnell mal 6 bis 7 cm groß. Wenn es denn unbedingt sein muss, dann kann man hier ein Pärchen einsetzen, sollte dann aber auf andere weitere Fische eher verzichten.

Gut eignen sich aber die Keilfleckbarben oder Keilfleckbärblinge. Sie stellen mit ihrer Größe von bis zu 3 cm keine größeren Anforderungen und sollten in Gruppen gehalten werden. Aber auch hier gilt, je größer die Gruppe, desto schöner das Bild.

Auch recht schön ist der Zwergbärbling. Er wird meist nur 2 cm groß und kann somit auch in einer Gruppe von 10 Tieren oder mehr in 60 cm gehalten werden.

Sehr gut sieht auch das gepunktete Blauauge aus. Auch hier muss eine Gruppe ab 10 Tieren her.

 

Aquarium Besatz

 

Unsere Empfehlung:

 

Besetzen den Bodenbereich mit Zwergpanzerwelsen und nehmen sie für den oberen Bereich entweder eine große Gruppe oder aber eine Mischung aus 7-8 Tieren der oben beschriebenen. Maximal als Alternativ kann man auch Fadenfische als Paar halten, sollte dann aber auf die Schwarmfische verzichten.

Besetzungsvorschläge / Empfehlung für ein 100 und 120 Liter Aquarium

In der nächsten Kategorie befinden wir uns im Bereich von Becken mit rund 80 cm Kantenlänge. Hier hat man schon etwas mehr Spielraum in Sachen Fischen. Gehen wir nach der Liter Regel, dann wird man bei rund 100 Liter Fische mit 2 cm Abmessungen bis zu 40 Stück besetzen können. Auch hier aber der Hinweis auf die Besatzdichte in unserem speziellen Artikel.

Im Grunde haben sie die selbe Möglichkeit die gleichen Fische wie auch bei einem 60 Liter Becken zu besetzen und können hier natürlich größere Gruppen vergesellschaften. Je mehr Fische einer Gruppe umso imposanter das Bild.

Beginnen wir wieder mit dem Boden Bereich. Hier können weitere zum Beispiel bereits die ersten Harnischwelse einsetzen. Auch ein Antennenwels wäre bereits möglich ab dieser Kantenlänge. Zudem können auch marmorierte Panzerwels oder aber auch die Harlekin Panzerwelse eingesetzt werden. Ein Orangeflossen Panzerwels könnte ebenso den Besatz am Boden komplett machen. Bekannt vor allem in Sachen Algenfresser sind auch die Ohrgitterharnischwelse. Sie findet in Kantenlängen ab 80 cm Platz.

 

 

Alles sollte man in entsprechenden Gruppen besetzten. Außer die Antennenwelse. Sie können auch Einzeln gehalten werden. Noch besser wäre natürlich eine Paarweise Haltung.

Kommen wir nun den weiteren Wasserbereich. Auch dort machen sich die verschiedenen Salmler oder auch die Zahnkarpfen recht gut. Ab 80 cm macht es auch Sinn einige Mollys zu halten. Diese werden in vielen Farben angeboten. Auch Schwertträger könnte man in einer geringeren Anzahl einsetzen. Hier würden wir aber eher die Aquarien ab 200 Liter empfehlen.

Mit einem Besatz von 30 – 50 Fischen lassen sich bereits zwei kleinere Schwärme besetzen. Besonders gut sehen hier die Neon Salmler und auch die Fünfgürtelbarben oder aber auch die Sumatrabarben aus. Letzteres wird bereits einiges Größer und kann damit auch nur in kleinen Gruppen gehalten werden. Die Brokatbarbe ist auch ein sehr schöner Fisch für das Gesellschaftsaquarium wird aber auch bis zu 7 cm groß, was sicherlich bei rund 100 Liter zu viel sein wird.

Eine Alternative zu zwei Schwärmen wäre auch der Besatz eines Paar aus Paradiesfadenfischen. Optisch ein echtes Highlight im Becken.

Auch die ersten Prachtschmerlen finden Platz. Allerdings auch hier sollte man mindestens 4 Tiere vergesellschaften.

Unsere Empfehlung:

 

Für den Bodenbereich sollte man sich immer noch hauptsächlich an die Panzerwelse versteifen, wobei es hier nun weitere Arten zur Auswahl gibt. Auch bei den Salmlern und Karpfenähnlichen Fischen, gibt es noch recht wenig Auswahl. Ein Schwarm Neo oder aber auch eine Truppe Platy und eventuelle auch schon Mollys, machen einen schönen Eindruck.

 

Besetzungsvorschläge / Empfehlung für ein 200 und 240 Liter Aquarium

In diesem Bereich gibt es bereits einiges an Möglichkeiten was den Besatz von Zierfischen angeht. Wir hatten bereits in unserem Einrichtungsleitfaden darauf hingewiesen, dass wir der Meinung sind, dass Becken mit einer Kantenlänge von 100 cm und mit einem Fassungsvermögen von über 200 Liter, optimal für Einsteiger sind. Hier hat man nicht nur weniger Probleme was die Wasserwerte wie NO3, NO2, PH, GH, KH oder Phosphat angeht, sondern es lassen sich bereits größere Fische halten.

Bei den Welsarten ist es nun auch möglich neben den vielen Arten der Panzerwels sich ersten größeren Harnischwelsen zu widmen. Hier wäre zum Beispiel der Bratpfannenwels oder aber auch der Lanzenharnischwels ein echter Hingucker im Becken. Auch Rückenschwimmer können bereits eingesetzt werden. Die Glaswelse sind immer wieder schön anzusehen. Hier sollte man aber größere Gruppen mit mindestens 8 Tieren pflegen.

Bei den vielen, meist sehr schön in Gruppen anzuschauenden Salmlern, könnte man sich einen Schwarm mit 20 Blutsalmlern einsetzen. Wir finden diese Tiere sehen besonders edel aus. Natürlich macht sich auch der Neon Salmler in verschiedenen Farben, wie der Grüne Neon, recht schön wenn man eine Gruppe mit 40 Tieren hat.

 

Gurami Arten

Ein echtes Highlight sind neben den Gurami Arten wie dem Schokogurami auch die blauen Fadenfische. Diese zur Kletterfischen gehörende Art passt in einem 240 oder 200 Liter Becken wunderbar. Es könnte sogar möglich sein, dass man sich zwei Paar halten kann, sofern diese zwei separate Rückzugsräume haben.

Wer sich ein Malawi oder Buntbarsch Becken zulegen möchte der findet aber dieser Größe die ersten Cichliden, welche man einsetzen kann. Panda Zwergbuntbarsch, Roter Cichlide oder auch den Gelben Kaiserbuntbarsch finden nur genug Platz für eine Artgerechte Haltung. Die komplette Bandbreiter der vielen Arten aus der Gruppe der Zwergbuntbarsche sind jetzt einzusetzen. Man sollte hier wie immer darauf achten, wie groß die ausgewachsenen Tiere werden können.

 

Unsere Empfehlung:

 

Ob einen Gurami oder aber auch die ersten Fadenfische. Jetzt gibt es bereits den Spielraum, zu einem schönen Schwarmfisch einen weiteren Hauptfisch Art einzusetzen. Dazu können Paarfische oder aber Gruppenfische eingesetzt werden. Bei den Welsen sind jetzt auch L Welse oder andere Harnischwelse möglich.

 

Besetzungsvorschläge / Empfehlung für ein 300 und 350 und mehr Liter Aquarium

Für viele Aquarianer, geht es im Grunde erst jetzt los mit einer artgerechten Haltung und einem echten Biotop. Und nun ziehen auch die Königsfische wie Diskus oder Skalar ein. Sicherlich für viele ein echtes Highlight.

Bei der Größe bewegen wir uns in Kantenlängen ab 120 cm. Natürlich gibt es jetzt nach oben keinenGrenzen mehr. Viele Arten sind erst ab so einer Kantenlänge überhaupt zu halten.

Wer einen Diskus oder Skalar in einem 200 Liter Becken hält begibt sich in den Bereich der Tierquälerei.

Beginnen wir auch hier wieder mit einem Blick auf den Bodenbereich des Aquarium. Hier können neben den vielen kleineren Arten von Welsen nun auch größere wie den Lienendornwels oder auch den Kuckuckswels eingesetzt werden. Man sollte aber schon um die 150 cm Kantenlänge haben, denn schnell können diese Arten bis zu 30 cm lang werden. Auch der Engelswels gehört dazu. Der Schwanzstreifen Schwielenwels wäre ebenso eine Alternative. Natürlich kann man sich nun auch der großen Art der L Welse nähern. Hier gibt es sehr viele Arten mit Untergattungen. Zum Beispiel wäre hier der L 134 zu erwähnen. Schnell werden diese Welse über 10 cm groß. Viele dieser Arten kommen aus Brasilien. So auch die Nummern 161 bis 163.

Ein weiterer Vertreter, welcher vor allem in größeren Aquarien zu finden ist, ist der Segelkärpfling. Auch er will in Gruppen gehalten werden und kann schnell 15 cm groß werden.

Eine weitere Art, welche bisher noch keine Betrachtung gefunden hat sind die Beilbauchfische. Auch sie können recht groß werden und sollten in Gruppen gehalten werden.

Und noch eine bisher nicht erwähnte Art sind die Regenbogenfische. Durch ihre besondere Farbenpracht machen sie vielen Aquarianern einen großen Spaß. Dennoch heißt es hier aufpassen. Bis zu 15 cm können Regenbogenfische in ihren einzelnen Gattungen werden. Zudem sind es immer Schwarmfische und lieben Gruppen ab 10 Tiere. Deshalb haben sie in einem Becken unter 120 cm Kantenlänge nichts zu suchen.

Bei der bereits in Becken um 200 Liter erwähnten Buntbarschen ist auch die Vielfalt größerer Arten jetzt zu nennen. Viele der Buntbarsche können bis zu 20 cm oder größer werden und sollten meist auch in Paaren oder mehreren Tieren gehalten werden.

 

Liebling Feuerschwanz

Ein echter Liebling ist auch der Feuerschwanz. Durch seine Größe und sein schnelles Schwimmverhalten benötigt auch er mehr als 120 cm Länge des Aquariums.

Haben sie schon mal ein Becken mit siamesischen Rüsselbarben in einem größeren Schwarm gesehen? Wenn ja dann wissen sie auch dieser Faszination. Auch hier werden die Tiere 15 cm. Auch Saugschmerlen können jetzt in die engere Auswahl beim Beckenbesatz.

Vielleicht noch ein Wort zu Skalaren. Sie haben ein ausgeprägtes Revierverhalten und daher kann es in Gruppen schnell zu Problemen kommen. Dennoch sollte man auf jeden Fall diese immer Paarweise halten.[the_ad id=“1016″]

Bei den Diskusfischen gibt es auch einiges zu beachten. Vor allem ihre Anforderungen in Sachen Wasserwerte, machen Diskus besonders Anspruchsvoll. Auch Gruppen von bis zu 10 Tieren sollte man hier anstreben. Somit wird man unter 400 Liter nicht mehr auskommen.

Prachtschmerlen werden bis zu 30 cm groß und sollten auch in Gruppen mit 5 Fischen oder mehr gehalten werden. Dennoch sehr schöne und imposante Fische, welche man vor allem in Schaubecken finden wird.

Bestimmte Maulbrüter und auch Buntbarsche wie der Zitronenbuntbarsch nehmen ebenso stattliche Größen an. Meist können diese Fische Paarweise gehalten werden. Bei Gruppen werden Aquarien unter 500 Liter nicht möglich sein.

 

 

Zusammenfassung:

Nachdem wir nun einige Beispiele von Vorschlägen wie man Aquarien besetzen kann vorgestellt haben geht es für euch nur noch darum die richtigen Fische zusammenzustellen. Dabei gilt es nicht nur die Größe der Fische zu beachten. Hier nochmal abschließend die Tipps und Hinweise was es zu beachten gibt:

 

  • Vergesellschaften sie nur Zierfische mit gleichen Anforderungen an die Wasserwerte
  • Achten sie auf die ausgewachsene Größe und nicht die der Jungtiere
  • Oft sind wenige Arten aber dafür mehr Fische optisch schöner
  • Planen sie immer genügend Reserven ein
  • Überbesetzen sie das Aquarium nie
  • Achten sie auf das soziale Verhalten (Gruppen, Schwarz oder Paarweise Haltung)
  • Achten sie auf das Revierverhalten
  • Besetzen sie immer nach und nach Übertreiben sie es nicht mit der Artenvielfalt

 

Mit diesen Vorschlägen, welche Fische in welches Aquarium bzw. welche Aquariumgröße passen, haben sie die ersten Tipps und Idee für ihre Planung. Lassen sie sich genug Zeit und überlegen sie gut. Denken sie immer an das Wohl der Tiere.

In unserem Bereich der Zierfische findet man jede Menge Steckbriefe zu den einzelnen Arten !!

 

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