Pilzkrankheit und Verpilzungen beim Zierfisch

Pilzkrankheit und Verpilzungen erkennen und bekämpfen: In einer neuen Folge zu den Fischkrankheiten, kommen wir auf eine weitere äußerlich feststellbare Krankheit zu sprechen. Die Rede ist von Verpilzungen und Pilzkrankheiten bei den Zierfischen. Wie man diese erkennt, welche Ursachen die Pilzkrankheiten haben können und was dagegen hilft stellen wir ebenso vor wie die unterschiedlichen Behandlungsmethoden. In der einschlägigen Literatur liest man immer wieder auch von Fischschimmel oder auch Wasserschimmel. Kommen wir aber zuerst zur Erkennung. Wie immer haben wir dazu auch einige Bilder angefügt.

Pilz
Quelle jbl.de

Pilzkrankheiten richtig erkennen

Meist lässt sich die Pilzkrankheit recht leicht erkennen, denn auf der Haut der Fische entstehen watteartige weiße Stellen, welche wie ein Pilz aussehen kann. Man kann es auch oft mit Schimmel vergleichen. Dies kann man fast allen Stellen auftreten. Sei es im Maulbereich des Fisches, oder aber auch auf den Flossen. Auch die Art und Herkunft der Fische scheint dabei keine Rolle zu spielen. Zudem können auch Fäden entstehen, welche sich recht lang ausbreiten können.

Ursachen und Entstehung der Pilzkrankheiten

Verpilzungen
Quelle jbl.de

Im Aquarium hat man sehr oft im Wasser gelöste Pilze in Form von Sporen zu finden. Meist hat dies auch mit der Wasser-Hygiene zu tun. Bei gesunden Fischen ist dies auch kein Problem. Kritisch wird es nur, wenn die Fische bereits geschwächt sind und das Abwehrsystem nicht mehr funktioniert. Zudem kann es auch sein, dass die Fische durch äußere Haut Verletzungen anfällig für solche Erkrankungen sind. Diese Verletzungen können zum Beispiel von Revierkämpfen mit anderen Fischen kommen. Auch scharfe Steine und andere Einrichtungsgegenstände können hier die Ursache sein. Bisswunden von anderen Fischen können ebenso eine Pilzerkrankung auslösen.

Dabei kommen auch verschiedene Pilzgattungen zum Tragen.

Besonders oft findet man diesen Pilz im Mulm aus Futterreste und Fischkot wieder.

Aber auch Verletzungen der Haut können die Ursache sein. Hier fehlt die schützende Schicht und schnell können sich Pilzsporen breitmachen. Zudem gibt es auch bakterielle Infektionen, welche das Wachstum einer Pilzkrankheit verstärken.

 

Fischkrankheit
Quelle jbl.de

 

Flossenfäule und Pilzkrankheiten

Sehr oft gibt es zwischen der Flossenfäule und einer Pilzerkrankung einen Zusammenhang, denn die Tiere sind hier bereits geschwächt und so kann es vorkommen, dass zusätzlich zur Flossenfäule auch noch Pilze an den betreffenden Stellen auftauchen. Der Grund liegt auch hier an der bereits geschädigten Haut.

 

Ursachen der Pilzkrankheit beseitigen

Natürlich sollte man schnell reagieren, wenn man bei seinen Zierfischen die Pilzkrankheit feststellt. Dazu muss genau untersucht werden, wie es dazu kommen konnte und welche Fische alle betroffen sind. Meist sind nur bestimmt Fische betroffen und nicht der gesamte Besatz.

Hat man die Wasserhygiene vernachlässigt, dann sollte man dies schleunigst wieder nachholen. Auch sollte man die Wasserwerte genau kontrollieren. Ein Wasserwechsel kann nicht schaden. Erst dann geht es an die Behandlung der betroffenen Fische.

 

Zierfische behandeln

Wir empfehlen die Betroffenen Fisch in ein separates Becken zu geben, denn somit kann die Behandlung besser durchgeführt werden. Die anderen Fische sind keinen Belastungen sei es durch Medikamente oder anderen Methoden ausgesetzt.

Fischschimmel
Quelle jbl.de

Bei der Behandlung kommt es sehr auf den Grad des Pilzes an. Wie weit ist dieser bereits fortgeschritten? Bei geringer Verpilzung, kann man noch mit herkömmlichen Methoden versuchen es in den Griff zu bekommen. Ist der Pilzbefall bereits recht groß, dann wird man ohne Medikamente nicht auskommen.

Die die meisten Gattungen und Arten der Pilze wie die Achlya oder aber auch Saprolegnia Pilz vor allem in kühlerem Wasser sehr gut gedeihen können, wäre die erste Möglichkeit die Pilze wieder los zu werden die Temperatur zu erhöhen. Allerdings muss man hier auf die Steckbriefe der Fische achten. Über 30 Grad werden die meisten Arten nicht vertragen können. Dennoch kann vielleicht im Anfangsstadium es reichen, wenn man die Temperatur auf 28 Grad erhöht.

Zudem kann man auch eine Behandlung mit Salzwasser in Erwägung ziehen. Dies hat meist eine desinfizierende Wirkung. Auch ein Wasserwechsel kann helfen.

Meist jedoch wird man über eine Beigabe von Medikamenten nicht herumkommen. Dazu bietet der Fachhandel jede Menge Produkte. Bewährt hat sich zum Beispiel Fungol Plus von JBL. Hier sollte man die Anweisungen und Darreichungs-Hinweise der jeweiligen Hersteller beachten. Eine genaue Dosierung und Anwendung ist diesen zu entnehmen. Fassen wir die verschiedenen Möglichkeiten der Behandlung zusammen:

 

  • Temperatur erhöhen
  • Fische in Quarantäne setzen
  • Salzwasser Therapie anwenden
  • Wasserwechsel
  • Medikamentöse Behandlung

 

Nach der Behandlung

Damit es nicht wieder soweit kommt, sollte man auch immer wieder im Aquarium mit Eichenblätter oder Erlenzapfen agieren, denn diese haben auch eine septische und desinfizierende Wirkung. Auch der Wasserwechsel darf nicht vernachlässigt werden. Zudem gilt es nach der Medikamentenbehandlung einen Tag auf Aktivkohle zu filtern, um die Medikamente weitestgehend zu entfernen. Natürlich sollte auch ein Wasserwechsel mit mindestens 50 Prozent durchgeführt werden.

Wenn man die betroffenen Fische in einem separaten Aquarium behandeln kann, erspart man sich diese Schritte. Bilder von JBL.de.

 

Schimmel
Quelle jbl.de

 

 

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