Honiggurami Colisa chuna

Honigfadenfisch der Gruppe Trichogaster chuna oder der Honiggurami Colisa Chuna in der Vorstellung: Heute wollen wir euch einen besonderen Vertreter der großen Gruppe der Fadenfische vorstellen. Der Honiggurami ist sicherlich bei vielen Aquarianern sehr beliebt. Haltung, Zucht, Aussehen und Herkunft werden wir in diesem Steckbrief des Honiggurami genauer durchleuchten. Wie immer gibt es auch die wichtigsten Anforderungen an das Wasser und an das Aquarium.

Colisa chuna
Foto von Jérôme Picard flickr.com

Herkunft und Verbreitungsgebiet des Honiggurami

Honiggurami findet man vor allem in Indien. Besser gesagt in dem nordöstlichen Bereich von Indien. Dort wird der Honiggurami in der freien Wildbahn vor allem im Brahmaputra und auch im Bereich des Ganges zu finden sein. Meist stellt man bei den Wildfängen und Importen fest, dass diese aus dem Bereich von Bangladesch kommen.

Dort leben sie in eher schlammigen Gewässern. Diese besitzen zudem nur wenig Strömung, was auch im Aquarium beachtet werden sollte. Hier zählt vor allem auch der Orange oder Goldene Honiggurami. Colisa Chuna ist aber auch dort der lateinische Name.

Honiggurami oder auch Fadenfische haben eine Besonderheit. Sie gehören ja bekanntlich auch zur Gruppe der Labyrinther. Diese haben ein besonderes Organ, welches ihnen erlaubt auch Luft von der Oberfläche zu atmen. Deshalb sieht man auch die Honiggurami oder allgemein die Fadenfische sehr oft an der Oberfläche quasi nach Luft schnappen.

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Merkmale und Aussehen des Honiggurami

Kommen wir nun zum Aussehen. Hier gibt es wesentliche Unterschiede zwischen den Wildformen und den Nachzuchten. Im Fachhandel kann man heute den Honiggurami in Farben von gold, orange oder in rote bekommen. Die Wildform oder man könnte auch die ursprüngliche Form sagen, hat aber einen schwarzen Streifen oder eine schwarze Zeichnung vom Maul des Fisches bis zur Schwanzflosse. Diese ist nicht immer schwarz oder braun, sondern kann je nach Stimmung auch mal verblassen. Zudem ist in der Balz eine andere Färbung der Fische möglich. Wer den Honiggurami bereits bei sich gehalten hat, der wird diesen Wechsel der Farben bereits festgestellt haben. Auch beim revierbildend oder bei der Brutpflege können die Honiggurami andere Färbungen annehmen.

Die orange Farbe ist auch für die Namensgebung “Honig” verantwortlich.

Wie bei den meisten Fischen, werden auch hier die Weibchen etwas größer. Unter den Fadenfischen ist der Honiggurami der kleinste Vertreter. Er wird rund 5 cm groß und ist somit sogar noch etwas kleiner als der Zwergfadenfisch.

Ein weiteres Erkennungsmerkmal ob es sich um ein Weibchen oder ein Männchen handelt ist meist die wesentlich intensivere Färbung. Zudem wird diese bei der Balz noch wesentlich intensiver.

Die Honigguramis werden im Schnitt bis zu 5 Jahre alt. Vielleicht noch ein Wort zur Vergesellschaftung. Die Tiere sind äußerst friedlich aber revierbildend, so dass man keine anderen Fadenfische einsetzen sollte. Bei den anderen Arten wie Salmler oder auch Barben ist vieles möglich. Flossenfresser und Zupfer sollten jedoch nicht eingesetzt werden.

 

 

Haltung und Wasserwerte des Honiggurami

Kommen wir zuerst zur Einrichtung des Aquariums, denn der Honiggurami benötigt auch sehr ruhige Bereich im Aquarium. Er baut wie auch der Fadenfisch Schaumnester, wozu er wiederum sehr dicht bepflanzte Becken benötigt. Schwimmpflanzen sind dazu auch prädestiniert. Aber auch im mittleren Wasserbereich sollte man für den Honiggurami gute Rückzugsmöglichkeiten schaffen.

Kommen wir zur Aquariengröße. Hier kann man in der Literatur immer wieder 60m Liter lesen und auch wir würden dem uns anschließen. Ab einer Kantenlänge von 60 cm scheinen sich Honiggurami wohl zu fühlen. Man darf die Honiggurami aber nur paarweise halten und mehrere Paare scheinen nur in sehr großen Aquarien möglich.

Bei den Wasserwerten sollte man die Temperatur auf ca. 22 – 28 Grad einstellen. Der PH Wert sollte sich bei 6 bis 7,5 einstellen. Bei der Härte des Wassers scheint man im Bereich von bis zu 15 sehr gut unterwegs zu sein, wobei auch hier ein eher weiches Wasser besser geeignet ist.

Wichtig ist wie bereits eingangs beschrieben die Bepflanzung.

Noch etwas zum Futter der Tiere. Man kann zum einen Lebendfutter geben und zum andere auch Flockenfutter. Wie immer gilt man sollte sich auf hochwertiges Futter einstellen. Auch die Gabe von Frostfutter ist möglich. Dazu können Artemia oder aber auch Mückenlarven verwendet werden. Wie immer hier das wichtigste noch in Kürze.

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  • Temperatur von 22 – 28 Grad
  • PH Wert von 6 bis 7,5
  • Härte bis 15 Grad
  • Ruhige Bereiche
  • Gute Bepflanzung
  • Nur Paarweise Haltung
  • Schwimmpflanzen
  • Trockenfutter, Lebendfutter, Frostfutter

 

Zucht der Honiggurami

Kommen wir noch zur Zucht der Tiere, denn dies ist im Grunde genauso wie bei den Fadenfischen. Die Tiere bauen ein Schaumnest indem auch der Laich dann abgelegt wird. Nach ca. 2 bis 3 Tagen schlüpfen dann die Jungen, welche man mit Artemia füttern kann.

Damit man aber die Tiere auch zum ablaichen bringt, sollte man das Becken entsprechend vorbereiten. Im Gesellschaftsbecken wird dies nur sehr wenige Erfolgschancen bringen. Nimmt man jedoch ein Zuchtbecken mit saurem und weichem Wasser und einem sehr geringen Wasserstand, dann wird das Männchen sehr schnell das Schaumnest bauen. Die bis zu 500 Eier steigen hoch (Grund ist hierfür ein Ölfilm auf den Eiern) und bleiben im Schaumnest hängen. Nach 2 -3 Tagen, wenn die Jungen geschlüpft sind, sollte man die Elterntiere entfernen, denn sie könnten sich ansonsten an den Jungen vergreifen. Nun heißt es mit Aufzucht und Staubfutter sowie Artemia füttern.

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