Futter Menge und Häufigkeit der Zierfische

Inhaltsverzeichnis

Futter Menge und Futter HäufigkeitWie viel Futter brauchen die Fische? Kann man seine Fische zu viel füttern? Zwei Fragen welche in der Aquaristik eine sehr große Bedeutung haben, denn die Frage nach der Häufigkeit der Fütterung und auch die Frage nach der Menge, wird meist von den Zoohändlern nicht wirklich beantwortet. Vor allem Anfänger sind sich dann sehr unsicher, wieviel Futter sie ihren Schützlingen denn geben sollen. Mit diesem Ratgeber wollen wir versuchen eine Hilfestellung zu geben.

Menge von Futter

Die Häufigkeit der Fütterung

Zuerst wollen hier kurz die Ausgangslage beschreiben, denn wir gehen von einem Gesellschaftsaquarium im Süßwasserbereich aus und wollen weiter unten dann auf gewisse Sonderfälle eingehen, wo auch andere Regeln der Fütterung zum Tragen kommen. Hier geht es aber vor allem um das Standard Becken, welches die meisten Anfänger bei sich zu Hause stehen haben. Dort finden Guppy, Panzerwelse und auch Platys ihren Platz. Auch die Fadenfische oder Antennenwelse sind in diesem Gesellschaftsbecken meist die ersten Bewohner.[the_ad id=“1019″]

Im Regelfall sollte man täglich seine Fische füttern, denn schließlich wollen auch wir täglich etwas essen. Einmal am Tag kann reichen oft bietet sich aber an zwei Mal am Tag zu füttern.

Dies hat auch einen bestimmten Grund, welcher wir beim Blick auf die Frage nach der richtigen Menge weiter erläutern wollen. Zuerst aber noch ein Merksatz.

 

Merke: Mindestens einmal am Tag füttern – besser zwei Mal

Die Menge des Futters

Nachdem wir die Frage nach der Häufigkeit bereits bei den meisten Fällen angesprochen haben, kommen wir nun auch noch zur Menge, also wie viel man Füttern sollte. Wer jetzt eine genaue Grammangabe erwartet, den müssen wir leider enttäuschen, denn diese werden und können wir nicht aussprechen. Zu viele Faktoren würden dieses Beeinflussen. Sei es die Art und Gattung der gehaltenen Fische oder aber auch die Größe der Fische. Viele Fische haben auch ein besonderes Fressverhalten.

 

Faktoren welche die Futtermenge beeinflussen können

 

  • Größe der Fische
  • Gattung und Art der Fische
  • Fressverhalten der Fische
  • Alter der Fische
  • Nährstoffangebot im Aquarium

 

Zudem sind die Grundnährstoffe in einem Aquarium sehr unterschiedlich, so dass auch die Ausgangslage einen andere ist. Deshalb macht es keinen Sinn die Futtermenge in Gramm / Kilogramm / Mikrogramm anzugeben. Dennoch gibt es eine grundsätzliche Regel welcher jeder Aquarianer zu Herzen nehmen sollte. Diese bezieht sich vor allem darauf, wie schnell die Fische das Futter aufnehmen können. Bei den meisten Futtersorten wie Trockenfutter, Flockenfutter oder aber auch Lebendfutter, sollte man darauf achten, dass die dargereichte Menge recht schnell gegessen werden kann. Wenn sich viel Futter am Boden des Aquariums ablagert ist dies meist ein Zeichen dafür, dass zu viel gefüttert wurde.

De Wasserwerte würden sich sehr schnell verschlechtern und es könnte auch zu einem ungewollten Algenwachstum kommen. Das biologische Gleichgewicht gerät aus dem Ruder. Bis hin zu Fischkrankheiten wäre alles möglich. Also sollte man sich folgenden Grundregel zu Herzen nehmen:

 

Merke: Immer nur so viel füttern wie die Fische sofort fressen können – So wenig wie möglich sollte sich Futter am Boden ablagern.

 

Wie mache ich dies nun in der Praxis?

Natürlich ist es nicht einfach die genaue Futtermenge herauszufinden, aber dennoch gibt es dabei einige Tricks. Man sollte sich vor allem langsam rantasten. Lassen sie zuerst nur ganz wenig Futter in das Becken und schauen wie schnell es aufgenommen wird. Dann kann man eine weitere kleine Ladung nachschieben. Dies sollte man mehrmals wiederholen.

Oft liest man auch immer von einem Zeitfaktor welcher hier ins Spiel kommt. Manchen reden, dass man nur so viel Futter geben soll welcher in zwei bis drei Minuten gefressen werden kann. Allerdings würden wir dies nicht von der Zeit abhängig machen. Lieber immer kleine Portionen füttern und das dann mehrmals. Wenn man mit der Zeit einen Anhaltspunkt sich nehmen möchte, dann würden wir diesen auf 1 Minute setzen. In dieser Zeit sollte das gegebene Futter verbraucht und gefressen sein.

 

Merke: Lieber kleine Portionen füttern

Hier kommen wir auch zu dem Punkt, welcher bereits bei der Häufigkeit angesprochen wurde. Man sollte lieber zwei Mal am Tag weniger Füttern, als einmal am Tag eine größere Ladung. Dies ist nicht zu empfehlen. Viele sprechen auch davon, dass sogar drei Mal am Tag eine Fütterung sinnvoll sei. Hier können wir auch zustimmen.

 

Abhängig von der Futtersorte

Natürlich ist nicht jede Futtersorte ( Lebendfutter, Trockenfutter, Flockenfutter, Artemia, Mückenlarven …)gleich und auch nicht jedes Futter hat die gleiche Sinkrate. Zum Beispiel benötigen am bodenlebende Fische natürlich Futter welches schnell zum Boden sinkt. Dafür bietet der Fachhandel aber auch jede Menge verschiedene Tabletten und Co an. Deshalb sind die Grundregeln auch immer mit einem gewissen Spielraum zu interpretieren. Nicht immer sollte man diese Strikt anwenden.

 

Den Körperbau der Fische richtig deuten und beobachten

Dass Fische gut und richtig ernährt sind kann man recht einfach herausfinden, denn wenn man diese beobachten sieht man sehr einfach ob sie eventuell eher dickleibig oder schlank sind. Dies sollte man auch tun, denn dann kann man recht schnell Rückschlüsse auf das gegebene Futter und vor allem auch auf die Futtermenge ziehen.

Die Beobachtung sollte zu ihrem täglichen Ritual wie auch die Kontrolle der Geräte gehören. So kann man schnell auch eventuelle Krankheiten oder andere Probleme bei seinen Bewohnern erkennen.

 

Merke: Fische genau beobachten und auf den Körperbau achten

 

Fastentage einlegen

Immer wieder sehen wir in den Aquarien überfütterte Tiere. Sehr wenig sieht man zu wenig gefütterte und abgemagerte Tiere. Die Mehrzahl der Aquarianer füttert einfach zu viel. deshalb liest man fast auch schon täglich von große Problemen mit Algen und Co. Dies alles hängt eng zusammen.

Deshalb empfehlen wir immer mal wieder einen Fastentag einzulegen. Den Zierfischen macht das nichts aus, sofern es nicht die unten aufgeführten Ausnahmen sind. Viele Aquarianer schwören sogar darauf nur jeden zweiten Tag zu füttern Einige legen alle zwei Wochen Fastentage ein. Diese könne auch mal mehr als einen Tag sein. Sogar bei einem Urlaub ist es möglich, denn die Tiere auch mal ein paar Tage ohne Futter auskommen. Dazu haben wir bereits einen Ratgeber geschrieben.

 

Unsere Empfehlung: Legen sie alle zwei Woche auch einen Fastentag ein

 

Unsere Beobachtung hat gezeigt, dass es den Fischen mit einem regelmäßigen Fastentag bessergeht als ohne diesen.

 

Wann sind Zierfische satt?

Natürlich ist diese Frage nicht einfach zu beantworten und wir sind in der Zwischenzeit soweit, dass man sagen kann, dass die meisten Fische viel zu viel fressen würden und kein so ein Sättigungsgefühl wie wir Menschen haben. Deshalb sollte man auch nicht darauf gehen, so ganz nach dem Motto ich füttere so lange und so viel bis die Fische nicht mehr fressen. Dies wäre eindeutig zu viel des Guten.[the_ad id=“1019″]

 

Sonderfall Jungtiere und Zuchtanlagen

Zuerst kommen wir auch zur Häufigkeit, denn bei den Jungfischen und auch in Zuchtanlagen wie Baby gezüchtet werden, ist ein anderer Futterbedarf vorhanden wie bei bereits ausgewachsenen Fischen. Hier reicht es nicht aus nur einmal am Tag zu füttern Diese Tiere stehen noch im Wachstum und benötigen jede Menge Nährstoffe, so dass man hier auf jeden Fall 3-5-mal am Tag füttern muss.

Für die Menge gilt in der Regel dasselbe, welches wir oben bereits erwähnt haben.

 

Kranke Tiere und besonderer Arten

Auch kranke Zierfische haben eine besondere Anforderung nach Futter. Hier muss man vor allem genau beobachten, wie und ob sie überhaupt etwas zu sich nehmen. Zudem kann es auch sein, dass sie bestimmtes Futter nicht fressen.

Auch gibt es besondere Fischarten, welche nicht täglich Futter zu sich nehmen. Diese Ausnahmen müssen natürlich in den oben genannten Regeln beachtet werden.

 

Was alles grundsätzlich gilt

Grundsätzlich ist wohl das Wichtigste, dass die Zierfische, Garnelen, Wirbellose, Schnecken und Co ein abwechslungsreiches und hochwertiges Futter bekommen. Wer einseitig füttert und immer nur dasselbe, der braucht sich über Probleme nicht wundern. Diese können Übergewicht, matte Farben, Trägheit bis hin zu Fischkrankheiten alles sein. Vor allem bei Letzteren spielen die Abwehrkräfte und auch der Vitaminhaushalt eine große Rolle. Schlechtes, zu viel oder falsches Futter kann bei den Zierfischen schnell Stress auslösen. Dies sollten man immer vor Augen halten.

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