Fünfgürtelbarbe Desmopuntius pentazona

Fünfgürtelbarbe Desmopuntius pentazona Steckbrief: Alles zur Haltung, Zucht, Pflege, Herkunft und Merkmale der Fünfgürtelbarbe. Heute stellen wir euch einen Zierfisch aus der Kategorie der Karpfenfische vor. Dort haben wir vor kurzem auch die Keilfleckbarbe oder den Keilfleckbärbling vorgestellt. Im Grunde findet man hier alle Vertreter der Barben wieder. Beginnen wir wie immer mit der Herkunft des Fisches. Für uns Aquarianer ist es wichtig die ursprüngliche Lebensweise des Zierfisches zu kennen, denn danach richtet sich auch die Haltung im Aquarium.

Sumatrabarbe
Fünfgürtelbarbe oder Sumatrabarbe?

Herkunft der Fünfgürtelbarbe

Auch diesen Fisch wird man in unseren Breitengraden nicht in freier Natur finden können. Dazu muss man sich erneut nach Asien begeben. Dort lebt er in meist ruhigen Gewässern. Fünfgürtelbarbe findet man im Bereich der Ufer von Schwarzwasserbächen und Tierflandgewässern. Beispiele sind die Flüsse auf Sumatra wie der Sungai Pakao. Hier hauptsächliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich auf Vietnam, Malaysia, Kambodscha, Singapur und Kalimantan. Auch auf Sumatra findet man die Fünfgürtelbarbe sehr oft.

 

Aussehen und Merkmale der Fünfgürtelbarbe

Kommen wir nun zu den besonderen Charakteristiken des Zierfisches. Bei uns findet man die Tiere meist in Gruppen ab 10 Tieren. Darunter sollte man sie auch nicht halten. Die Fünfgürtelbarbe ist kein Einzelgänger. Wer die Größe der Fische mit rund 5 cm kennt, der wird auch schnell feststellen, dass diese nicht in ein 60 Liter Aquarium sollen. Wir empfehlen hier Becken ab 200 Liter Inhalt. Das Alter der Tiere kann bis zu 3 Jahren betragen.

Natürlich ist das besondere Merkmal der Fünfgürtelbarbe, wie der Name bereits sagt, die 5 schwarze Streifen auf dem Körper. Diese sind nicht immer gleich ausgeprägt und können sich unterscheiden. Dennoch ist dieser Fisch recht leicht zu erkennen aber nicht zu unterscheiden. Dazu aber weiter unten mehr. Bei den Männchen kann man die “Gürtel” meist besser erkennen als bei den Weibchen, denn sie sind wesentlich kräftiger. Zudem sind Männchen meist kleiner als die Weibchen. In jungen Jahren lässt sich das Geschlecht eher schwer bestimmen.

Der Fisch lebt vor allem in der freien Natur im Bereich des Bodens. deshalb sollte man auch im Aquarium darauf achten, und Futter auch in diesem Bereich anbieten.

In Sachen Vergesellschaftung sollte man etwas aufpassen und eher ruhige Arten einsetzen. Fünfgürtelbarbe können schon mal etwas scheu sein, wobei wir feststellen konnten, dass eine gute Gruppe der Tiere hier hilft.

 

Sumatrabarbe (Viergürtelbarbe) oder Fünfgürtelbarbe?

Sehr oft verwechselt man die Fünfgürtelbarbe auch mal mit der Sumatrabarbe. Diese kann man nur schwer auseinanderhalten, wenn man nicht den direkten Vergleich dazu hat. Bei den Händlern ist die Sumatrabarbe wesentlich öfters zu finden wie die Fünfgürtelbarbe. Wir haben auch zwei Bilder mal angefügt. Bei der Sumatrabarbe sind meist nur vier Streifen zu sehen und diese sind zudem noch etwas dicker.

Zudem gibt es noch einen wesentlichen Unterschied. Die Sumatrabarbe neigt dazu bei langflossigen Fischen zum Zupfen zu beginnen, wobei die Fünfgürtelbarbe dies eher nicht tut. Sie kann man deshalb auch mit Skalaren und anderen Fischen mit eher langen Flossen zusammensetzen.

Auf dem zweiten Bild seht ihr eine Fünfgürtelbarbe und auf dem ersten Bild seht ihr dann die Sumatrabarbe. Optisch sehr schwer zu unterscheiden, da auch bei einer Fünfgürtelbarbe die Gürtel mal mehr mal weniger ausgeprägt sind.

 

Fünfgürtelbarbe
Das ist die Fünfgürtelbarbe Bild von sun-man, Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Germany

 

Haltung und Futter der Fünfgürtelbarbe

Kommen wir nun noch zur Haltung. Was die Größe des Aquariums anbelangt haben wir bereits ja die Anforderungen beschrieben. Man kann natürlich bereits ab 100 Liter die Fünfgürtelbarbe einsetzen, dennoch raten wir zu eher größeren Becken.

Bei der Temperatur benötigt dieser Fisch zwischen 23 und 28 Grad. Recht wohl fühlen sich die Fünfgürtelbarbe bei rund 25 Grad.

Das Wasser sollte eher sauer sein und nicht über einen PH Wert von 7 hinausgehen. Schafft man das nicht, muss man den PH Wert entsprechend senken. Osmosewasser wäre hier eine Möglichkeit. Zudem sollte auch die Härte des Wassers nicht über 12 gehen. Im Vergleich zur Sumatrabarbe sind die Anforderungen an das Aquarienwasser wesentlich schwerer zu erfüllen.

Was die Fütterung angeht sollte bei der Fünfgürtelbarbe immer wieder Lebendfutter wie Cyclops, Artemia oder auch andere Arten auf dem Programm stehen. Zudem fressen die Tiere auch jegliche Art von Trockenfutter. Pflanzliche Kost sollte auch immer wieder gereicht werden.

 

Zucht der Fünfgürtelbarbe

Schauen wir abschließend noch auf die Zucht der Tiere. Hier sollte man etwas Erfahrung mit laichenden Fischen mit sich bringen, denn man muss die Tiere paarweise einsetzen. Dazu sollte ein Becken entsprechend vorbereitet werden. Vor allem die Pflanzen sind hier sehr wichtig, denn diese sollten sehr dicht sein und bis zu Wasseroberfläche reichen, da die Fünfgürtelbarbe ihre Eier im oberen Teil des Wassers absetzt. Nach ca. 1 – 2 Tagen sollten die Larven schlüpfen. Die Elterntiere sollten sofort entfernt werden, denn sie würden sich sonst an den Jungen vergreifen. Gefüttert wird dann mit entsprechendem Aufzuchtfutter und Staubfutter.

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