Aquarienchemie und die Beeinflussung der Wasserwerte

Inhaltsverzeichnis

Aquarienchemie oder Aquarium Chemie und die Beeinflussung der Werte: Aquaristik ist Biologie und Chemie und viele Biologen und Chemiker befassen sich mit den Zusammenhängen, welche in diesem kleinen Biotop vonstattengehen. Wir sind keine Biologen und auch keine Chemiker, haben aber mit den Jahren einiges an Erfahrung sammeln können um einige Dinge was im Aquarium vor sich geht zu erklären. Dabei spielen Werte wie PH, KH, GH oder Nitrit und Nitrat eine wichtige Rolle. Nachfolgend erklären wir in einfachen Worten, was die einzelnen Werte auf sich haben und welche Werte gut oder schlecht sind. Es sind keine chemischen Herleitungen anhand von Zusammensetzungen und Formel, sondern hier geht es um die Einfachheit und das Wesentliche was ein Aquarianer zu Beginn seines Hobbys wissen sollte.

Chemie Aquaristik

 

PH Wert einfach erklärt

Der PH Wert gibt den Säuregehalt des Wassers an. Meist wird dieser bereits vom zuständigen Wasserlieferanten angegeben. Dort findet man zumindest eine Auskunft welcher PH Wert in seinem Bereich möglich ist.

Aquarien Fische haben was den PH Wert angeht recht unterschiedliche Anforderungen. Wobei eines bereits klar ist. Einen Wert unter 5.0 PH oder über 8.5 PH werden nur die meisten Fische auf Dauer überleben können. Deshalb sind die meisten Fische zwischen 6.0 und 8.0 PH Wert haltbar.

Bei einem Wert unter 7.0 spricht man von sauer oder auch weich, falls sie mal diese Begriffe in Foren und Co hören. Bei 7.0 spricht man von einem neutralen Wasser. Über 7.0 spricht man dann von hart und basisch. Auch diese Werte und Bezeichnungen sollte man kennen.

Den PH Wert kann man mit Hilfe eines Tröpfchentest, welcher auch im Fachhandel zu erhalten ist, nachweisen. Dies sollten sie auch in regelmäßigen Abständen tun. Schnell kann es auch hier mal zu Schwankungen kommen. Vor allem, wenn sie mit einer automatischen CO2 Düngung arbeiten. Co2 senkt den PH Wert entscheidend.Chemie im Aquarium

PH Wert senken

Beginnen wir zuerst wie man den PH Wert senken kann. Natürlich gibt es auch hier spezielle Chemie, welche man aber nicht unbedingt benutzen sollte. Es bieten sich neben der oben bereits erwähnten Möglichkeit mit Hilfe einer Co2 Düngung, noch weitere Möglichkeiten an. Eine davon wäre das Aquarium Wasser bei einem Wasserwechsel mit Osmose Wasser zu mischen. Dieses Wasser ist sehr sauer und damit würde sich auch der PH Wert senken lassen.

Auch die Filterung über Torf ist eine gute Möglichkeit den PH Wert zu senken. Natürlich kann man auch bei einem Wasserwechsel ohne Osmose Wasser, dazu wird übrigens einen Osmoseanlage benötigt, Erfolge erzielen. Zumindest dann, wenn aus dem Wasserhahn bereits saures Wasser kommt. Werte unter 7 senken somit auch den PH Wert im Aquarium.

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PH Wert erhöhen

Natürlich kann es auch vorkommen, dass der PH Wert zu gering ist und man diesen

Aquarienchemie

erhöhen muss. Unsere Erfahrung zeigt allerdings, dass es in den meisten Fällen andersrum ist. Sollten sie dennoch den Wert erhöhen müssen, dann gibt es dazu zum einen die Möglichkeit einer starken Durchlüftung, denn somit wird Co2 aus dem Wasser getrieben. Leider hat dies meist auch eine Reduzierung der Düngung und damit dem Pflanzenwachstum zu tun.

Auch mit Chemie kann man nachhelfen. Zusätze wie Natriumbicarbonat (NaHCO3) helfen einem dabei den Wert zu erhöhen. Im Grunde ist dies nichts Anderes als Backpulver. Auch ein Wasserwechsel kann den Wert erhöhen. Abhängig natürlich immer vom jeweiligen zur Verfügung stehenden Wasser.

Übrigens lässt sich heute der PH Wert auch mit Hilfe einer Sonde elektrisch Messen. Dies wird meist bei vorgesteuerten Co2 Anlagen so gemacht, und dadurch der Einlass des Co2 geregelt.

 

 

KH Wert einfach erklärt – Karbonathärte

Ein weiterer Wert, welcher mit den angebotenen Tröpfchentests ermittelt werden kann ist die KH oder sprich Karbonathärte. Dort stellt man anhand eines bestimmten Tropf Verfahrens fest wie hoch dieser Wert ist. Abzulesen meist durch eine Farbveränderung bei einer gewissen Anzahl der Tröpfchen. Die Anzahl der Tröpfchen entspricht dann der Härte in Grad. Eine genaue Anleitung wie man die Tröpfchentests anwenden findet man beim jeweiligen Hersteller in einer ausführlichen Bedienungsanleitung. Gemessen wird die Karbonathärte KH in °dH Grad deutscher Härte. Sie bildet einen Teil aus der Gesamthärte, welche wir im nächsten Kapitel euch genauer vorstellen. Auch diesen Wert gilt es zu beachten. Hier gilt ebenso wie beim PH Wert, dass dieser Wert bereits vom Wasserversorger vorgegeben wird. In einem ausgeglichenen Wasser ist die Karbonathärte immer um ca. 20 Prozent geringer als die Gesamthärte GH. Es kann aber auch vorkommen, dass der Anteil des Karbonats höher ist als die Gesamthärte.

Die KH steht in einem engen Zusammenspiel mit dem PH Wert. Meist geht man davon aus, dass wenn der PH Wert sehr stabil ist auch die KH stabil ist.

Natürlich kann es auch vorkommen, dass man diesen Wert anpassen muss, da eventuell die Fische einen zu hohen oder zu geringen Wert nicht vertragen.

 

KH Wert erhöhen

Erhöht wird der KH Wert nur selten. Meist ist er eher zu hoch und muss gesenkt werden. Möchte man ihn aber erhöhen gibt es dazu im Fachhandel entsprechende Präparate. Hier stehen meist Inhaltsstoffe wie Karbonat Salze zur Verfügung. Sie erhöhen den KH Wert entsprechend.

 

KH Wert senken

Den Wert zu senken kann schon des Öfteren vorkommen. Meist wird dieser aber auch mit einem zu hohen PH Wert gesenkt. Deshalb kann man davon ausgehen, dass ähnliche Dinge wie beim PH Wert senken auch hier wirken. Darunter zum Beispiel die Filterung über Torf oder aber auch die Aufbereitung des Wassers mit Osmose Wasser und daher besonders weiches Wasser. Ein wöchentlicher Wasserwechsel kann hier helfen. Gut ist auch eine Zugabe von Erlenzapfen oder aber auch von Buchen und Eichenlaub. Sie bewirken ebenfalls eine Senkung des KH Wertes. Hier sollte man sehr vorsichtig damit umgehen. Schnell kann das Aquarium entsprechend kippen, da noch andere Stoffe aus dem Naturprodukt mit ins Wasser geholt werden.

 

GH einfach erklärt – Gesamthärte

Kommen wir nun zu der Gesamthärte im Wasser. Auch hier wird in Grad deutscher Einheit gemessen oder kurz °dH. Gemessen wird er ebenso durch Tröpfchentests aus dem Handel. Hier gibt es eine Vielzahl von Test, welche aber meist dasselbe Prinzip haben. Siehe dazu auch unsere Erklärung beim KH Wert und dessen Bestimmung. Alternativ gibt es auch noch Streifentests. Hier wird ein speziell vorbereiteter Papierstreifen ins Aquarium Wasser gehalten. Dieser färbt sich dann entsprechend und man kann ihn anhand einer Skala bestimmen. Diese Tests sind nach unserer Meinung, zwar einfach anzuwenden aber wesentlich ungenauer. Deshalb empfehlen wir die Tröpchetests. Schauen wir uns nun mal die Gewichtungen und Bewertungen des GH Wertes an.

 

0 – 4 °dH entspricht sehr weichem Wasser

4 – 8 °dH ist weiches Wasser

8 – 15 °dH geht man von mittelhart aus

15 – 20 °dH ist hartes Wasser

20 – 25 °dH ist sehr hartes Wasser

 

Vor allem die Fische sind auf diesen Wert sehr empfindlich. Generell kann man sagen, dass alle Werte im zu sehr weichem und auch in zu sehr hartem Bereich nicht gut sind. Wobei man hier auch in den Steckbriefen einzelner Fischarten schnell feststellt, dass auch extreme Werte in der Natur vorkommen. Im Gesellschaftsaquarium benötigt man meist einen Mittelwert.

Zur Erhöhung und Verringerung der Gesamthärte des Wasser gilt dasselbe wie auch bei der Karbonathärte. Am besten ist die Wasseraufbereitung via Osmose Anlage um den Wert entsprechend zu senken.

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Der Leitwert einfach erklärt

Jetzt kommen wir noch in den Bereich der Elektronik, denn der Leitwert ist im Grunde der elektrische Widerstand des Wassers. Gemessen wir diesen nicht wie vorher mit Tröpfchentests, sondern hier müssen spezielle Messgeräte her. Eine elektronische Messung ist heute im Aquarium Standard um diesen Wert zu bestimmen.

Aufgrund dieses Messverfahrens eignet sich der Leitwert sehr gut um ständig eine gewisse Messung im Aquarium Wasser durchzuführen. Er misst letztendlich die gelösten Ionen im Wasser, welche wiederum von GH oder aber auch KH beeinflusst werden. Einen Richtwert vorzugeben ist extrem schwer. Gut und auch immer zu einer gewissen Vorsicht notwendig, ist die Veränderung des Leitwertes im Becken. Man kann also bei einer starken und schnellen Veränderung des Leitwertes davon ausgehen, dass sich zum einen auch die Gesamthärte des Wassers und zum anderen auch die Karbonathärte des Wassers verändert hat. Durch was dies hervorgerufen sein kann, beschreiben wir später. Dies ist mein ein Indikator von einer Erhöhung des Nitrates. Dann ändert sich der Salzgehalt des Wassers und somit auch der Leitwert. Fische reagieren darauf äußerst empfindlich, so dass es heute schon Sinn macht sich über die Anschaffung eines Leitwert Gerätes zur Messung gedanken zu machen.

 

Nitrifikation eines Aquariums einfach erklärt

Kommen wir nun zu einem spannenden Thema, denn sehr oft gibt es vor allem im Bereich des Nitrats und Nitrit entscheidende Fehler. Fischsterben kann hier schnell die Folge sein. Wie sich diese Werte beeinflussen und was man darunter versteht finden den Ursprung in der Nitrifikation eines Aquariums.

Durch die Nahrung den damit verbundenen Ausscheidungen der Fische entsteht Ammonium im Aquarium, welches wiederum zu Nitrit und Nitrat sich wandelt. Beeinflussenden Faktoren sind hierbei auch die Pflanzen und der Sauerstoff. Ammonium und auch Nitrat stellen Nahrung für die Pflanzen zur Verfügung. In einem gut eingefahrenen Aquarium stimmt dieses Gleichgewicht recht gut. Nur wenn dies nicht der Fall ist können Probleme auftauchen. Meist dann, wenn entweder der Besatz oder die Bepflanzung nicht passt. Nicht immer lässt sich eine ausgewogene Bepflanzung herstellen. Zum Beispiel wird man in einem Malawi Becken mit Barschen, Probleme bekommen hier ausreichend Pflanzen zu platzieren. Meist sind diese Becken nur Stein Becken.

Auch der Besatz ist ein entscheidender Faktor welches diesen Kreislauf beeinflussen kann. Vor allem die Aussonderungen in Form des Kots ist dabei entscheidend. Deshalb sollte man auch Fische immer sehr sparsam füttern und dafür sorgen, dass keine Futterreste den Boden erreichen. Zumindest dann nicht, wenn man keine bodenfressenden Fische im Aquarium hat.

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Ammonium / Ammoniak einfach erklärt

Durch die Ausscheidungen der Fische entsteht im ersten Step nicht Nitrit oder Nitrat wie viele falscherweise denken, sondern es entsteht hier Ammonium. Ammonium und Ammoniak sind aber nicht dasselbe. Sie entstehen in Verbindung mit dem PH Wert. Unter einem PH Wert von 7 spricht man von Ammonium und über einem PH Wert von 7 nimmt der Anteil an Ammoniak zu. Dieser Anteil ist sehr giftig und führt oft zum Fischsterben im Aquarium. Gemessen werden auch diese Werte mit Hilfe von Tröpchenteste. Meist findet aber diese Messung nur sehr wenig statt. Hier misst man meist einen weiteren Wert in der Kette der Nitrifikation.

 

Nitrit NO2 einfach erklärt

Kommen wir nun zu einem der wichtigsten Werte und eines gleich vorweg. Hier werden sie zukünftig immer wieder Tröpfchentests benötigen, so dass es Sinn macht gleich auf größere Test zurückzugreifen. Auch Streifentests findet man hier im Handel.

Im Grunde sollte Nitrat im Aquarium nie nachweisbar sein. Ein Wert von 0,0 mg/l muss angestrebt werden. Alles andere darüber ist für Fische schädlich und führt sehr schnell zum Tod.

Nitrit entsteht meist durch ein nicht Vorhandensein von Bakterien, welche Nitrit abbauen. Diese Bakterien nennt man Nitrobacter. Diese Bakterien sind in einem neuen Aquarium noch nicht vorhanden. Diese entstehen erst mit der Zeit über die Filtermedien.

 

Nitrobacter

Sind diese Batterien noch nicht oder unzureichend vorhanden kommt es nicht zum Abbau von Nitrat und dieser Wert wird sich unweigerlich erhöhen und somit zum Tod der Fische führen. Deshalb muss abgewartet werden, bis sich Nitrobacter einstellen und Nitrat abgebaut werden.

 

Nitritpeak und Einfahren eines Aquariums

Zu Beginn wird man mit einem Tröpfchentest kein Nitrit im Aquarium Wasser feststellen können. Dies ist im Grunde logisch, denn es gibt noch keinen Ausscheidungen von Fischen und auch keine abgestorbenen Teile von Pflanzen, welche für die Entstehung durch Nahrung den Wert erst entstehen lassen. Mit einigen Tagen werden aber diese Abfallprodukte immer größer und es entsteht auch Nitrit. Man spricht dann von einem Nitritpeak, wenn der Nitritwert sehr schnell ansteigt und dann wieder abfällt, weil sich die Abbau Bakterien Nitrobacter eingestellt haben. Erst dann sollte man Fische einsetzen.

Deshalb müssen sie gleich von Beginn an jeden Tag den Nitrit Wert oder Gehalt im Aquarium messen, um genau feststellen zu können, wann der Nitrit Peak stattgefunden hat. Erst dann in ein gefahrloses Einsetzen der Fische möglich.

Wie lange dies dauert ist schwer zu sagen und hängt auch stark vom jeweiligen Becken. Mit nur wenig Pflanzen wird sich der Nitritpeak hinauszögern und kann mehrere Wochen dauern.

Erst wenn dieser Peak stattgefunden hat und man noch einige Tage Sicherheitsfrist eingehalten hat, sollte man an den stufenweisenden Besatz mit Fischen denken.

 

Achtung: Meist sind vor allem Aquarium Anfänger zu ungeduldig und setzen die Fische zu früh ein.

 

Kann man nachhelfen um Nitrit schneller abzubauen?

Ja das kann man. Im Grunde muss man versuchen die Bakterien Nitrobacter schneller ins Aquarium zu bekommen. Dazu gibt es bereits fertige Bakterien im Fachhandel zu kaufen. Eine zweite Möglichkeit ist das Impfen eines Filtermediums mit einem aus einem bereits eingefahrenem Aquarium. Hier hat man allerdings die Gefahr, dass man sich auch unerwünschte andere Dinge ins Aquarium holt. Vor allem Algen können dann zum Problem werden.

 

Was kann man tun bei zu viel Nitrit?

Im Grunde heißt es dann ganz schnell zu handeln. Ein Wasserwechsel, wenn es sein muss täglich von 90 Prozent, muss unbedingt durchgeführt werden. Was dies für ein Aufwand vor allem bei großen Becken von mehreren hundert Liter darstellt muss sicherlich nicht erwähnt werden.

Deshalb raten wir zu Geduld.

Ist das Aquarium eingefahren und in seinem biologischen Gleichgewicht, dann hat man keine Probleme mehr und muss den Nitritwert nur ab und zu kontrollieren.

 

Nitrat NO3 einfach erklärt

Nitrat ist das Endprodukt der Nitrifikation und spielt vor allem beim Pflanzenwachstum eine Rolle. Pflanzen benötigen Nitrat als Nahrung um entsprechend zu wachsen. Deshalb sollte immer ein gewisser Wert von Nitrat im Aquarium vorhanden sein Nitrat und Nitrit sollte man also nicht verwechseln, denn bei Nitrit gilt im Grunde die 0.0 mg/L Grenze. Beim Nitrat sind Werte bis 50 mg/L kein Problem Ist dieser Wert allerdings höher, kann es auch für die Fische gefährlich werden.

Nitrat wird meist nur dann ein Problem, wenn man keines im Wasser vorfindet und die Pflanzen somit nicht wachsen. Wir hatten diese Probleme aber in der Praxis noch nie, denn sollte die Nitrifikationskette passen, dann stellen sich diese Werte automatisch ein.

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Co2 einfach erklärt – Kohlendioxid

Nachdem wir uns mit den Abfallstoffen beschäftigt haben, werfen wir nun den Blick auf den CO2 Wert, welcher meist mit üppigen Pflanzenwachstum in Verbindung gebracht wird. CO2 ist eine Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff. Bestimmt wird dieser meist mit einer entsprechenden Berechnung aus KH und PH Wert und damit steht er auch eng in dessen Zusammenhang. Heute gibt es auch Messgeräte mit Sonden, welchen den PH Wert bestimmen und anhand diesen Wertes dann den CO2 Wert beeinflussen. Eingesetzt werden diese in automatischen Co2 Anlagen.

Vielleicht mal ein Wort zur Berechnung. Wird der CO2 Wert im Wasser (Gelöst) verdoppelt, verändert sich der PH Wert um gerade mal 0,3 Grad. Ud zwar wird dieser verringert. Dabei geht man davon aus, dass sich der KH Wert nicht verändert. Angegeben wird der Co2 Gehalt im Wasser mit mg/l.

Vor allem in Sachen Pflanzenwachstum ist dieser Wert enorm wichtig. Werte bis 25 mg/l sollten dabei erreicht werden. Immer in einem gewissen Zusammenspiel mit dem PH Wert.

Wer allerdings glaubt er könne den CO2 Wert noch weiter erhöhen, so dass die Pflanzen noch besser wachsen der irrt sich. Hier kommen dann vermehrt Gefahren auf einen Zu. Fische haben mit einem Co2 Wert über 30 mg/l ein Problem.

 

Achtung Gefahr für die Fische

Co2 wird von den Fischen über die Arbeit der Kiemen abgebaut. Auch der Körper der Fische bewirkt eine Entstehung von Co2. Wird der Wert zu hoch, dann kann dieser nicht mehr abgebaut werden und Fischsterben kann einsetzen. Deshalb sollte man diesen Wert nie über 20 mg/l erhöhen.

 

Wie kann man den CO2 Wert erhöhen?

Im Grunde benutzt man heute entweder eigen gebaute Co2 Biogas Anlagen oder aber man bedient sich in einem breiten Portfolio im Handel. Dort wird das Co2 in Druckgasflaschen entsprechend zugeführt. Eine einfache und sehr komfortable Sache. Zudem wird meist auch der PH Wert elektronisch gemessen, so dass man diesen ebenfalls im Blick behält. Wie man sich selber eine Co2 Anlage baut findet man in verschiedenen berichten. Vor allem für kleinere Becken eine gute Möglichkeit.

Wer seinen Co2 Wert im Becken verringern möchte erreicht dies sehr schnell durch eine gute Durchlüftung. Hier kann zum Beispiel eine Membranpumpe gute Dienste leisten. Durch diese Art wird das Co2 ausgeströmt und das Wasser verliert dies. Man stärkt im Grunde nur die Oberflächenbewegung.

 

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Sauerstoff O2 einfach erklärt

Einen entscheidenden Unterschied gibt es zwischen Co2 und O2, den O2 ist mit Sauerstoff etwas ganz anderes wie Co2 Kohlendioxid. Sauerstoff ist nicht nur bei uns Menschen die Grundlage für Leben, sondern auch für die Fische im Aquarium. Erzeugt wird es wie in der Natur von den Pflanzen im Aquarium. Vor allem, wenn man eine starke Bewegung an der Wasseroberfläche hat spricht man von viel O2. Beispiele sind hier stark fließende Bäche und Flüsse.

Auch den Sauerstoffgehalt im Wasser kann man mit Hilfe eines Tröpfchentests messen. Diese sind meist sehr preiswert. Es gibt aber auch elektronische Messgeräte, um den Sauerstoffgehalt zu bestimmen, allerdings sind diese recht teuer.

Gemessen wird dieser Wert auch in mg/L. Aufpassen sollte man bei sehr geringen Sauerstoff Werten. Kritsch wird ab einem Wert von 3 mg/L. Vor allem sollte man bei einer Messung auch beachten, dass der Sauerstoff Wert im Wasser über Nacht signifikant abnimmt, da die Produktion durch die Photosynthese durch die Pflanzen nicht mehr stattfinden kann. Deshalb muss der Wert gegen Abend höher sein wie am Morgen.

Sollte man Probleme mit dem Sauerstoffanteil im Wasser haben, dann heißt es die Anzahl der Pflanzen zu erhöhen oder aber man kümmert sich um einen größere Oberflächenbewegung des Wassers.

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Phosphat PO4 einfach erklärt

Auch dieser chemische Stoff wird oft in der Aquaristik verwendet um gewisse Aussagen zu treffen. Meist im Zusammenhang mit dem Stichwort Algen oder Pflanzenwachstum. Hier spielt Phosphat PO4 eine entscheidende Rolle, denn Pflanzen verbrauchen diesen Stoff in größeren Mengen. Gemessen wird dieser auch anhand von den im Handel erhältlichen Tröpfchentests. Damit lässt auch dieser Wert sich bestimmen.

Ist er zu hoch, denn kann er von den Pflanzen nicht mehr aufgenommen werden und schnell kommt es zu einem vermehrten Algenwachstum.

Eingebracht wird er durch die Fütterung Deshalb gilt auch hier immer sparsam füttern. Einer der häufigsten Fehler in der Aquaristik, ist das zu viel Füttern.

Reicht der Phosphat Wert im Becken nicht, dann wird er meist mit einem Dünger erhöht. Pflanzen werde aber noch andere Stoffe durch einen Dünger erhalten.

Kommt es vor, dass man ein erhöhtes Algenwachstum festgestellt, empfehlen wir diesen Wert zu messen. Ist er zu hoch, dann sollte er entweder über spezielle Chemie gesenkt werden, oder aber man sorgt für mehr Pflanzen im Aquarium. Auch der Wasserwechsel spiel hier wieder eine entscheidende Rolle um überflüssiges Phosphat aus dem Aquarium zu bekommen.

 

Alles über den Wasserwechsel

Silikat Si04 einfach erklärt

Auch hier ist bereits der Wasserversorger schuld, denn sehr oft werden Silikate und auch Polyphosphate von den Wasserversorgern benutzt, um das Wasser vor Korrosion zu schützen. Leider können auch diese Werte in zu hohen Konzentrationen bereits im Leitungswasser vorhanden sein. Messen lässt sich auch dieser Wert mit einem Tröpfchentest. Meist kommt es aufgrund dieser erhöhten Werte dann auch zu einem vermehrten Aufkommen von Kiesel oder Fadenalgen. Auch Cyanobakterien werden meist verstärkt in einem Becken nachgewiesen.

 

Silikat entfernen

Da dies wie bereits oben beschrieben im Leitungswasser bereits enthalten ist, stellt man sich die Frage wie es dort wieder herauskommt. Im Grunde gibt es auch dazu verschiedene Mittel im Handel. Se es das Silikat Ex oder auch andere Substanzen, welche dafür sorgen, dass das Silikat zumindest reduziert wird. Leider gibt es nur wenige Möglichkeiten das Silikat zu reduzieren. Oft hilft auch eine geringfügigere Filterung des Wassers um den Algen Herr zu werden.

Viele Aquarianer schwören auch auf die Mischung des Leitungswasser mit Regenwasser, um somit den Silikatgehalt zu reduzieren. Auch liest man immer von einer Osmoseanlage, welche das Wasser entsprechend aufbereitet. Leider wird dies nichts bringen, denn das Silikat wird durch die Osmose nicht entfernt.

 

Eisen Fe im Aquarium einfach erklärt

Auch Eisen ist ein Stoff welcher im Aquarium gemessen und bestimmt werden kann. Beeinflusst wird dieser durch die Düngung der Pflanzen. Deshalb sollte man vor allem bei Problemen mit dem Wachstum der Pflanzen den Eisenwert messen. Dieser wird ebenso durch Tröpfchentests gemessen. Die Einheit dafür ist mg/l. Hat man zu viel Eisen im Wasser, was nach unserer Erfahrung so gut wie nie vorkommen sollte, außer man hat ausversehen zu viel Dünger in das Becken gebracht, dann sollte man einen großen Wasserwechsel durchführen.

 

Kupfer Cu im Aquarium Wasser

Leider kommt es immer wieder vor, dass Kupfer ins Aquarium Wasser gelangt. Dies sollte nicht der Fall sein, denn Kupfer ist vor allem für die Fische äußerst schädlich. Dennoch kann es vor allem in alten Wasserleitungen vorkommen, dass sich Kupfer löst und somit zum Beispiel beim befüllen oder Wasserwechsel ins Wasser gelangt. Deshalb empfehlen wir sein Leitungswasser nach Kupfer zu untersuchen. Auch das ist mit den Tröpfchentests möglich. Früher wurden sehr oft Kupferleitungen verwendet. Diese sind heute meist durch Kunststoffleitung ausgetauscht worden. Dennoch kann vor allem bei der Nutzung von warmen Wasser das Kupfer gelöst werden.

Kupfer Probleme könnten sie aber auch durch die Verwendung von Medikamenten bekommen. Meist werden in diesem Zusammenhang auch die Kupferwerte erhöht. Deshalb heißt es auch bei Fischkrankheiten genau zu wissen was man tut. Vor allem dann, wenn es nur eine Art oder Rasse betrifft.

 

Schwefel S, Zink Zn und Kalium K

Natürlich gibt es noch eine Vielzahl von anderen Stoffe, welche im Aquarium vorkommen können. Diese werden wir hier nicht explizit vorstellen, denn sie kommen im Aquarium nur in einem geringen Maße zur Geltung und schaffen meist keine Probleme. Sollten sie jedoch in höheren Menge bei euch vorkommen, könnt ihr uns auch gerne kontaktieren.

 

Zusammenspiel die einzelnen Stoffe und Verbindungen

Abschließend noch ein paar Worte zum Zusammenspiel der einzelnen Zusätze, Werte und Chemikalien, welche man in einem Aquarium finden kann. Wenn ihr diesen Artikel in Ruhe durchgelesen habt, stellt man sich die Frage, was denn alles auf einen zukommen kann. Hier möchten wir etwas die Angst nehmen, denn meist stellen sich die Werte alle von selbst ein und es findet ein Gleichgewicht statt. Dennoch kann es sein, dass gewisse Unregelmäßigkeiten im Aquarium auftreten und dann fängt das suchen an.

In Foren oder Facebook Gruppen werdet ihr immer wieder aufgefordert eure Wasserwerte zu nennen und dann sollte man diese auch kennen oder prüfen können. Meist gibt es dann entsprechenden Rat und Hilfe, um das Problem zu lösen.

Dennoch scheint sich vieles in Luft aufzulösen, wenn man das anfängliche Einfahren eines Aquariums und die spätere Pflege nicht vernachlässigt und gewissenhaft durchführt.

 

 

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