Aquarium Beleuchtungsdauer: Wie lange das Licht anlassen?

Beleuchtungsdauer in einem Aquarium einstellen – Wie lange soll das Licht an sein? Wer kennt sie nicht die ständige und all wertige Diskussion um die Dauer der Beleuchtung im Aquarium. Durch die neuen Steuerungsmöglichkeiten flacht diese natürlich nicht ab. Sei es wenn es um das Tageslicht geht oder aber auch um bereits heute sehr oft im Einsatz befindlichen Beleuchtungen in der Nacht. Diese werden meist mit Mondlicht bezeichnet (Wir haben bereits darüber berichtet). Wie lange aber soll die Beleuchtung denn an sein und soll diese sich nach den Tageszeiten und der Natur richten? Muss man im Zuge von LED Technologien etwas beachten? Was ändert sich mit einem entsprechenden Aquarium Controller wenn es um die Dauer der Beleuchtung geht und auch wie viel Licht benötigen denn die Pflanzen überhaupt. All diese Fragen beschäftigen uns sehr. Versuchen wir diese zu beantworten.

Beleuchtungsdauer im Aquarium
Wann soll ich den Stecker vom Licht ziehen ??

Warum benötigen wir überhaupt Licht im Aquarium?

Sehr viele Aquarianer werden nun recht schnell sagen, damit die Pflanzen wachsen. Das ist auch richtig, aber das alleine sind nicht nur die Gründe warum wir Licht im Aquarium haben. Auch Barschbecken wie man sie von den Malawi Becken kennt, haben zu 90 Prozent eine Beleuchtung verbaut und kommen nicht mit dem normalen Tageslicht aus. Hier kann der Grund sicherlich nicht in den Pflanzen liegen, denn diese Becken besitzen meist gar keine Pflanzen.

Natürlich ist die Mehrzahl der Süßwasser Gesellschaftsbecken mit einer Aquarium Beleuchtung versehen, damit man sich über prächtiges Wachstum der Pflanzen freuen kann. Pflanzen benötigen für ihre Photosynthese Licht. Dabei spielt nicht nur die Beleuchtungsdauer, sondern auch die Lichtmenge Lichtstärke und auch die Lichtfarbe eine Rolle. Werte wie Kelvin, Lumen oder Lux werden hier betrachtet. Dazu aber in unserem Ratgeber zur Aquarium Beleuchtung mehr. Dort erklären wir diese Begriffe genau.

Damit der Aquarianer aber auch eine Freude an seinen Zierfischen und an dem Lebensraum Aquarium hat, muss er natürlich dies auch betrachten können. Auch dazu dient das Licht.

Zierfische benötigen aber, wie wir Menschen auch Licht. Dabei spielen in der freien Natur der Sonnenaufgang und auch der Sonnenuntergang eine entscheidende Rolle. Deshalb versucht man heute auch diese Simulation der Natur so exakt es nur geht zu simulieren. Vorbei ist die Zeit einer einfachen Zeitschaltuhr.

Fische fühlen sich als nur wohl wenn auch sie eine Beleuchtung und dadurch eines Tags und Nacht Rhythmus besitzen.

Grundsätzlich sollte man auch beachten, dass selbst bei genügend Tageslicht, dies nicht im Aquarium ausreichen wird. Eine zusätzliche Lichtquelle muss als in fast 90 Prozent aller Fälle her. Der Lichteinfall wird nur durch das Tageslicht im Raum nicht ausreichend sein.

Das Ganze nochmals in Stichpunkten für die Lesefaulen unter euch:

 

  • Beleuchtung für das Wohlbefinden der Zierfische
  • Licht wird auch für die Zucht benötigt
  • Aquarium Licht für uns Betrachter
  • Pflanzen benötigen Licht zum Wachstum
  • Tageslicht alleine im Raum reicht nicht aus
  • Zu viele Verluste durch Scheiben und Einrichtungsgegenstände

 

Wie viel Licht benötigen die Wasserpflanzen und Pflanzen in unserem Aquarium überhaupt?

Bevor wir auf die Beleuchtungsdauer genauer eingehen, wollen wir fragen wie viel Wasserpflanzen (Wasserpest, Javamoos) denn Licht benötigen. Im Grunde lässt sich dies nicht spontan beantworten und einheitlich schon gar nicht. Dazu gibt es bei den unterschiedlichen Pflanzen auch einen unterschiedlichen Bedarf an Licht. Viele schnellwachsenden Pflanzen sind hier eher empfindlich und benötigen weniger Licht als andere wiederum. Dennoch kann man sich eines merken. Unter 6 Stunden kann man kein gutes Pflanzenwachstum erreichen.

 

Merke: Pflanzenwachstum unter 6 Stunden Beleuchtungsdauer ist nicht optimal

 

Möchte man den genauen Bedarf wissen, denn sollte man diesen in den einzelnen Steckbriefen der Wasserpflanzen erfragen. Dort gibt es entsprechende Hinweise. Diese Grundformel jedoch kann so angewandt werden.

 

Die Beleuchtungsdauer nach der Natur richten

Wie bereits oben beschrieben, dann sollte man nicht unter die 6 Stunden gehen. Die wohl beste Möglichkeit nach unserem Ermessen die optimale Beleuchtungsdauer zu erfahren ist der Vergleich mit dem normalen Lebensraum der Zierfische. Hier kommt es natürlich sehr darauf an, wo die Fische wie Guppies, Platy, Fadenfische und Co herkommen und wie dort der Tagesverlauf ist. In unseren Breitengraden kämpft man vor allem in den Wintermonaten mit recht wenig Licht. Im Bereich des Äquators ist dies anders. Dort ist das Verhältnis zwischen Tag und Nacht gleich. Beides beträgt 12 Stunden. Deshalb könnte man grundsätzlich auch von einer Beleuchtungsdauer von rund 12 Stunden ausgehen. Diese hat sich auch bewährt, wobei man sicherlich auch noch etwas kürzer gehen kann. 10 Stunden wird bei vielen Aquarien auch ausreichend sein. Weniger als 10 Stunden sollten es nicht sein, außer man hat Probleme, dazu später aber mehr.

 

Unsere Empfehlung: Die Beleuchtungsdauer nach der Herkunft der Fische richten – Meist so ca. 10 Stunden

 

Mittagspause / Beleuchtungspause bei der Beleuchtungsdauer

Immer wieder redet man auch von einer “Mittagspause” der Beleuchtung in einem Aquarium. Dies macht auch durchaus Sinn und nicht nur wenn man Algen im Aquarium hat. Zum einen kann dies das Wachstum der Pflanzen anregen und somit auch die Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff O2 und zum anderen haben auch wir Aquarianer etwas davon.

Die meisten werden ja berufstätig sein und somit auch tagsüber nicht wirklich die Möglichkeit haben ihre Fische und das Aquarium zu betrachten. Kommt man dann abends heim und die Beleuchtung geht dann auch schon aus, hat man nicht wirklich viel von seinen Fischen. Schließlich will man sich an seinem Hobby ja auch erfreuen und die Zierfische beobachten.

Hat man zum Beispiel die Beleuchtung von morgens um 6:00 Uhr an, dann wäre diese abends um 18:00 Uhr nach einer Leuchtdauer von 12 Stunden bereits aus. Somit könnte man zwar morgens beim Frühstück sich an den Fischen erfreuen, aber abends nicht mehr. Würde man eine Mittagspause von 12.00 bis 15:00 Uhr einlegen dann könnte man sich auch am Abend bis 21:00 Uhr erfreuen. Deshalb macht auch hier die Mittagspause Sinn.

 

Gibt es zu viel an Licht im Aquarium?

Auch diese Frage muss untersucht werden, denn man sollte auch hier es nicht übertreiben. 12 Stunden, 14 Stunden oder noch mehr schadet nicht nur dem biologischen Gleichgewicht im Aquarium, sondern begünstigt auch noch das Wachstum der Algen. Zudem können sich auch die Wasserwerte entsprechend verschlechtern. In der Natur gibt es in den jeweiligen Herkunftsländern der Zierfische so etwas auch nicht. Deshalb gilt auch hier wieder sich an der Natur zu orientieren.

 

Algenprobleme: Bei Problemen mit Algen die Beleuchtungsdauer kürzen

Abschließend noch ein Hinweis, wenn es mal zu Problemen im Aquarium kommt. Hier kann es sinnvoll sein, dass man die Beleuchtungsdauer für einige Zeit verkürzt oder sogar ganz ausmacht. Vor allem wenn man Algen im Aquarium hat, sollte man die Beleuchtungsdauer eventuell verkürzen. Dies kann sogar so weit gehen, dass man eine Dunkelkur anwenden muss. Dort wird die Beleuchtung komplett abgeschaltet. Siehe dazu auch unseren Ratgeber zur Bekämpfung der Algen und auch den zur Dunkelkur.

 

 

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