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Warum muss ich mein Aquarium neu einrichten?
Genau diese Frage kann verschiedene Ursachen haben. Sicherlich einer davon ist das aktuelle Aussehen, an dem man sich vielleicht satt gesehen hat. Zudem kann es aber auch sein, dass es Probleme im Becken mit Algen gibt. Auch dies kann ein Grund sein, sein Becken komplett abzubauen und neu aufzubauen. Ein weiterer Grund könnte ein Besatzwechsel sein. Man möchte sich zukünftig anderen Fischen und Arten widmen, wobei dies eher ein Sonderfall darstellt.
Viele Aquarienbesitzer denken aber meist nicht daran, dass ein Aquarium auch einen verschleiß hat und die Gefahr eines Bruches nach 10 Jahren exorbitant zunimmt. Damit besteht auch ein großes Risiko was die Versicherung angeht. Deshalb ist auch dies ein Grund, wenn nicht sogar einer der wichtigsten, dass man sein Aquarium modernisieret und umzieht. Fassen wir zusammen:
- Aquarium soll neues Aussehen bekommen
- Neuer Besatz ist gewünscht
- Probleme mit Algen
- Aquarium ist defekt
- Aquarium ist zu alt und wird gewechselt
Alle diese Gründe bringen einiges an Herausforderungen mit sich. Ein Aquarium zu tauschen und umzuziehen ist nicht einfach und bedarf einer Schritte welche wir nachfolgend genauer beschreiben.
Schritt 1: Alles für die Neueinrichtung und den Umzug vorbereiten
Natürlich muss man zuerst das neue Aquarium und ach eventuelle technische Geräte, welche man in diesem Zug austauschen möchte gekauft und vorbereitet haben. Sei es einen neuen Filter oder aber auch eine neue Heizung. Zudem muss natürlich auch das neue Aquarium her, sofern es nicht nur eine neue Einrichtung sein soll und das alte weiterverwendet wird. Ist dies der Fall, dann sollte man sich aber im Klaren sein, dass bei einem Alter ab ca. 8 Jahren es nicht wirklich Sinn macht. Die Gefahr eines Bruches und einer Undichtheit steigt extrem.
Zudem sollte man auch beachten, dass wenn man ein größeres Aquarium aufbaut die Einrichtungsgegenstände wie Wurzeln, Holz, Steine, Kies und Co nicht reichen werden. Hier sollte man also gleich genügend Nachschub besorgen. Auch bei den Pflanzen kann es weiterer bedürfen. Auch darauf sollte man achten, wobei diese auch im Nachhinein leicht erweitert werden können.
Wichtig sind vor allem alle Teile an die man später nur schwer kommt entsprechend zu besorgen. Dies kann zum Beispiel auch der Bodenfluter unter dem Aquarium Kies und Sand sein. Vielleicht ist dies der richtige Zeitpunkt nun diese nachzurüsten.
Auch an die Aquarien Rückwand sollte man denken. Diese lässt sich nachträglich meist nicht mehr anbringen.
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Machen sie sich einen Plan
Vor allem wenn man eine andere Gestaltung bei der neuen Einrichtung des Aquariums machen möchte, sollte man sich einen Plan machen. Dabei macht es Sinn sich über den genauen Aufbau und die Bepflanzung Skizzen anzulegen. Welche kommen in den Vordergrund und welche in den Hintergrund. Damit klappt dann auch die spätere Einpflanzung recht schnell, denn meist hat man hier nicht wenig Zeit.
Gefäße und Ersatzbecken vorbereiten
Natürlich muss man sich Gedanken wo die Fische während des Umzuges und der Neueinrichtung aufbewahrt werden. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sei es in der Badewanne, was wir durchaus schon gesehen haben, oder aber auch in einem Ersatzaquarium. Auch große Wannen oder Gefäßen sind hier möglich. Ja nach Anzahl der Fische und Größe. Eines sollte man aber immer beachten, die Gefäße sollten frei von Chemikalien und Reinigungsmitteln sein. Deshalb raten wir auch dringend von der Badewanne ab.
In den Gefäßen, egal welcher Art, wobei ein kleines Aquarium sicherlich die beste Lösung ist, sollte man einen Diffusor installieren, sodass die Tiere in der Zeit genug Sauerstoff bekommen. Zusätzlich kann es notwendig werden auch einen Heizstab übergangsweise einzusetzen, denn schnell kühlt sich das Wasser eventuell ab.
Schritt 2: Fische und Pflanzen aus dem alten Aquarium umsetzen
Hat man alles Vorbereitet geht es na die eigentliche Arbeit. Es schadet auf jeden Fall nicht wenn man die ganze Aktion an einem freien Tag, noch besser an einem Wochenende durchführt und zudem noch zwei Personen ist. Schnell kann es auch mal durch unerwartetes zu Verzögerungen kommen und dann muss man genug Zeit haben.
Auch das Fangen der Fische kann je nach Art recht lange dauern. Bevor man dies aber tut empfehlen wir das Wasser abzulassen und dieses gleich in die Behälter wo die Fische übergangsweise rein kommen zu tun. Bekommt man nicht alles rein ist es nicht schlimm den Rest gleich entsorgen. Somit hat man auch gleich den Wasserwechsel geschafft.
Nach den Fischen müssen auch die Pflanzen aus dem Becken. Auch diese sollte man entsprechend zwischenlagern. Man muss bei den Fischen und bei den Pflanzen auf jeden Fall auch an die Temperatur denken.
Schritt 3: Wasser leeren und Einrichtungsgegenstände entfernen
Dann geht es daran das komplette Wasser aus dem Becken zu entleeren und auch die Einrichtungsgegenstände zu entfernen. Diese kann man dann noch entsprechend reinigen sollte hier aber nicht zu viel machen, da an diese Gegenstände meist auch die wichtigen Bakterienstämme sind, welche im neuen Becken wieder benötigt werden.
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Schritt 4: Technik entfernen und reinigen
Nachdem Fische, Pflanzen, die Einrichtungsgegenstände wie Wurzeln und Steine und auch das Wasser (so gut es geht) aus dem Aquarium ist, muss man nur noch die Technik entfernen und auch gleich entsprechend reinigen. Aber auch hier heißt es Achtung. Vor allem den Filter sollte man nicht zu sehr reinigen, denn man möchte ja schließlich sein Aquarium nicht neu „Einfahren“ müssen. Die Bakterien wie Nitrobacter, welche zum Nitritabbau so wichtig sind, dürfen nicht entfernt werden. Deshalb reinigt man den Filter nur grob. Auch sollten keine neuen Filtermedien eingesetzt werden.
Schritt 5: Altes Aquarium abbauen und neues Aufsetzen – Aquarium Rückwand anbringen
Ist alles soweit erledigt dann geht es an den Abbau des alten Aquariums und den Aufbau des neuen Aquariums. Hier sollte man sich unbedingt helfen lassen.
Möchte man kein neues Aquarium, sondern nur das alte komplett neu einrichten, dann entfällt dieser Schritt natürlich. Es kann jedoch sein, dass man das Becken aber komplett reinigen möchte. Dazu muss natürlich auch der Bodengrund raus.
Wer ein neues Aquarium aufbaut, sollte in diesem Schritt auch die Rückwand entsprechend der Anleitung befestigen. Hier kommt es darauf an, ob es eine Rückwand für Innen oder für außen ist.
Was man bei der Aufstellung des Aquariums alles beachten sollte, haben wir bereits im großen Einrichtungsleitfaden entsprechend erläutert. Hier gibt es auch einige Infos zur Statik und dem Gewicht und die notwendigen Berechnungstools.
Schritt 6: Austausch des Bodengrunds und reinigen
Hier kommt es darauf an ob man einen neuen Bodengrund reinmachen möchte oder nicht. Aus der Sicht der Bakterien, sollte man eher darauf verzichten. Dennoch ist es schwer den alten Bodengrund wieder zu verwendet. Nährboden sollte man auf jeden Fall neu einsetzen, denn nach einiger Zeit hat dieser auch keine Nährstoffe mehr. Möchte man den alten Aquarium Kies oder Sand weiterverwenden, dann kann man diesen auch leicht auswaschen. Benutzt man den kompletten Boden nicht weiter besteht die Gefahr, dass man später eventuell Probleme mit Nitrit bekommt, was sehr gefährlich für die Fische werden kann.
Hierzu empfehlen wir unseren Artikel zum „Einfahren eines Aquariums“.
Schritt 7: Wasser, Dekoration und einbringen der Technik
Nachdem das neue Aquarium steht und der Bodengrund wieder im Becken ist, kann man sich auch bereits an die Einbringung der Technik machen. Dazu empfehlen wir bereits jetzt Wasser zur Hälfte zu füllen. Somit könnte man auch bereits jetzt einige Geräte testen wobei der Heizstab noch nicht geprüft werden sollte. Dieser muss komplett im Wasser sein, bevor man Spannung darauf gibt.
Auch die Dekoration ist nun an der Reihe. Dazu hat man sich ja bereits im ersten Schritt einen entsprechenden Plan gemacht und nun muss man diesen nur noch Umsetzen wie man es bereits geplant hat. Jetzt spürt man auch eine gute Planung, denn langes überlegen und umschichten entfällt somit.
Jetzt ist es auch an der Zeit einen Blick auf die Verklebungen und Nähte zu werfen, denn auch bei einem neuen Aquarium kann es mal vorkommen, dass es hier zu Problemen kommt.
Schritt 8: Pflanzen einsetzen
Das Aquarium sollte nun zur Hälfte mit Wasser gefüllt sein und die Dekoration sollte soweit passen. Technische Geräte und auch die Aquarien Rückwand wurde bereits installiert. Nun geht es daran die Pflanzen wiedereinzusetzen. Auch hier dient der entworfene Plan.
Schritt 9: Inbetriebnahme der Geräte und Kontrolle
Nachdem auch die Pflanzen aus dem Übergangsbehälter wieder im Aquarium angekommen sind, geht es daran die Geräte in Betrieb zu nehmen und diese zugleich auf Funktion zu prüfen.
Schritt 10: Fische wiedereinsetzen und Wasser auffüllen
Da alles soweit vorbereitet ist, können auch die Fische wieder aus dem „Übergangswohnheim“ einziehen. Dazu kann man auch noch eventuell notwendiges Wasser mit auffüllen. Wie immer gilt auch hier eine behutsame Eingewöhnung der Fische. Es können unterschiede in Sachen Wasserwerte und auch Temperatur vorliegen. Natürlich sollte man dies alles bevor man die Fische einsetzt entsprechend kontrollieren.
In den ersten Tagen und Wochen sollte man seine Wasserwerte immer wieder Kontrollieren. Vor allem dann, wenn man recht viel ausgetauscht hat. Es könnten Probleme mit Nitrit auftauchen, welche man umgehend erkennen und dann auch beseitigen muss.