Daphnien als Futter: Heute möchten wir mal wieder einen besonderen Leckerbissen für unsere Zierfische vorstellen, denn auch Daphnien oder Wasserflöhe sollten nicht auf dem Speiseplan von Guppy oder Killifischen fehlen. Auch andere Fischarten essen die Daphnien recht gerne. Zudem kann man die Tiere auch selber leicht züchten, sofern man dies möchte. Aber was sind Daphnien denn überhaupt und auf was sollte man bei der Fütterung achten?
Was sind Daphnien denn?
Der deutsche Name hilft einem da sehr schnell auf die Sprünge, denn unter Wasserflöhen können sich die meisten etwas vorstellen. Diese Tiere werden maximal 5 mm groß und leben vor allem in Teichen und Tümpeln in der freien Natur. Zudem findet man die Daphnien aber auch mal in der Regentonne. Die Tiere gehören zur Gattung der Krebstiere Crustacea und haben somit auch eine enge Verwandtschaft mit anderem Futter wie den roten Mückenlarven oder aber auch Artemia, welches ja auch bekannte Krebstiere sind und in der Aquaristik eine große Rolle spielen.
Daphnien als Futter
Wer ein Aquarium pflegt sollte vor allem bei der Fütterung der Tiere auf Abwechslung achten. Immer nur Trockenfutter aus der Dose zu reichen ist nicht gut. Zwar sind dort die Ballaststoffe sehr hoch, aber andere Proteine fehlen sehr oft. Daphnien und auch andere Tiere können hier eine gelungene Abwechslung schaffen. Zudem bringen diese Tiere noch andere Möglichkeiten der Darreichung mit sich.
Man kann Daphnien entweder in getrockneter Weise kaufen. Siehe dazu auch unser Bild einer Dose. Es gibt diese Tiere aber auch als Frostfutter und auch in Lebender Form zu kaufen. Vor allem lebendig werden die Daphnien gerne genommen. Hier wird nicht nur der Futtertrieb der Fische abgeregt, sondern zudem auch noch der Jagdinstinkt, denn die Fische müssen sich hier darum kümmern, dass sie die Tiere erreichen.
Neben besseren Ballaststoffen hat aber die Reichung und Fütterung von Daphnien einen weiteren Vorteil. Vor allem bei manchen Fischarten, darunter auch die Salmler regt es die Laichbereitschaft an und sollte deshalb in der Zucht unbedingt verwendet werden.
Daphnien kaufen oder selber züchten
Man kann die Tiere in allen Formen im Zoofachhandel oder heute auch Online kaufen. Sicherlich der einfachste und bequemste Weg wenn auch nicht der günstigste. Zudem kann man Daphnien aber auch selber züchten. Dazu sind nur wenige Schritte notwendig.
Zuerst benötigt man natürlich ein entsprechendes Gefäß. Ein altes Aquarium mit wenigen Liter Inhalt tut es hier auch. Eine Heizung und auch eine Filterung werden normalerweise nicht benötigt. Auch auf eine Lampe kann man verzichten, sofern man einen geeigneten Ort mit gutem Licht hat. Ein Fensterbank Südseite wäre hier optimal.
Wer etwas Gutes tun möchte der sollte eine kleine Membranpumpe und einen Sprudelstein einsetzen. Zudem hat es sich auch bewährt, dass man Posthornschnecken oder andere Schnecken zur Reinigung einsetzt.
Dann setzt man hier die Wasserflöhe ein. Diese kann man entweder kaufen oder selber sammeln. Wir raten jedoch von einem Sammeln ab, denn dort kann man sich noch weitere unerwünschte Tiere einfangen. Kaufen sie lieber ein Päckchen und lassen diese sich dann entsprechend vermehren.
Gefüttert werden die Tiere meist mit Spirulina Pulver oder aber auch mit Algen und Hefe. Auch Fertigfutter kann man kaufen, wobei auch das nicht sein muss. Die besten Erfahrungen macht man allerdings mit Spirulina Pulver. So sollte sich schnell eine gewisse Fortpflanzung einsetzen, so dass sie immer wieder frische Daphnien haben. Lohnt sich natürlich nur wenn man auch einen recht großen Bedarf hat. Ansonsten ist das kaufen eher unproblematischer. Fassen wir nochmal zusammen:
- Altes Aquarium ab 20 Lite Wasser rein
- Keine Heizung
- Kein Filter
- Evtl. nur Sprudelstein und Membranpumpe
- Ans Licht stellen
- Temperatur 20 bis 25 Grad
- Schnecken zur Reinigung einsetzen
- Daphnien einsetzen
- Füttern mit Hefe, Algen und Spirulina Pulver
- Evtl. mal Wasserwechsel
- Mit Artemia Sieb absieben und verfüttern
Daphnien selber sammeln
Im Grunde ist auch dies möglich. Sei es beim Teich um die Ecke oder aber auch in Pfützen und Co. Dennoch raten wir, wie oben bereits erwähnt davon ab, denn hier besteht zum einen die Gefahr, dass die Tiere bereits vorbelastet sind und zudem kann man sich auch noch unerwünschte genossen ins Aquarium holen. Ob man diese dann wieder los bekommt ist fraglich.
Was muss ich bei der Fütterung beachten?
Auch hier möchten wir noch kurz ein mahnendes Wort sagen, denn es ist bereits mehrfach vorgekommen, dass man zu viel der Tiere ins Aquarium hat und diese dann dort nicht gefressen wurden, sondern überlebt haben und im schlimmsten Fall sich dort auch noch weiter Fortpflanzen können. Deshalb muss man bei der Fütterung aufpassen und immer recht sparsam füttern. Man sollte nur so viel zugeben, wie die Tiere gleich fressen können. Also immer darauf achten. Hat man die Tiere erst mal drin, dann besteht die Gefahr der ungewollten Verbreitung und Fortpflanzung. Dies sollte vermieden werden.
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