Das Wichtigste in Kürze
Schmerlen in einem Aquarium fressen in der Regel lebende oder gefrorene Futtersorten wie z.B. Insektenlarven.
Die Größe von Schmerlen kann je nach Art variieren, aber viele Arten werden etwa 10 bis 20 cm lang. Mehr dazu hier…
Es gibt verschiedene Arten von Schmerlen, darunter die gestreifte Dojo-Schmerle. Alles Weitere hier…
Schmerlen sind eine faszinierende Gruppe von Süßwasserfischen, die vor allem durch ihre vielfältigen Formen, Farben und Verhaltensweisen beeindrucken.
In diesem Blogbeitrag erfährst du alles, was du über Schmerlen im Aquarium wissen musst: Welche Arten gibt es, wie kannst du sie richtig halten und pflegen, wie kannst du sie füttern und vermehren und welche Besonderheiten haben sie?
Die verschiedenen Arten von Schmerlen
Es gibt mehr als 1000 Schmerlenarten in über 100 Gattungen. Sie sind vor allem in Asien verbreitet, kommen aber auch in Europa und Afrika vor. Die meisten Schmerlen leben in Fließgewässern wie Bächen oder Flüssen.
Es gibt aber auch einige Arten, die in stehenden Gewässern wie Seen oder Teichen leben. Die Größe der Schmerlen reicht von wenigen Zentimetern bis zu einer Länge von mehr als einem Meter.
Auch ihr Aussehen ist vielfältig: Sie können verschiedene Farben und Muster haben, von einfarbig bis bunt, gestreift oder gepunktet.
Zu den beliebtesten und am häufigsten in Aquarien gehaltenen Schmerlen gehören folgende Arten:
Die Prachtschmerle
Die Prachtschmerle (Chromobotia macracanthus) ist eine der größten und auffälligsten Schmerlenarten. Sie kann bis zu 30 cm lang werden. Ihr Körper ist orangefarben mit drei breiten schwarzen Querbändern.
Sie ist eine sehr schwimmfreudige Art, die sich sehr gut mit anderen Fischen verträgt. Da er sonst gestresst und aggressiv werden kann, braucht er viel Platz und Versteckmöglichkeiten.
Die Schmerle ist ein Allesfresser, der besonders gerne Schnecken frisst.
Der Schlammpeitzger
Der Schlammpeitzger (Botia lohachata) ist eine kleinere Schmerlenart. Er wird bis zu 15 cm lang. Ihr Körper ist silbergrau mit dunklen Querstreifen, die wie ein Netz aussehen.
Sie ist sehr lebhaft und neugierig und mag das Leben in Gruppen. Er braucht viel Platz und Versteckmöglichkeiten, sonst wird er scheu und ängstlich.
Es handelt sich um einen Allesfresser, der sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung zu sich nimmt.
Die Siamesische Saugschmerle
Die Siamesische Saugschmerle (Gyrinocheilus aymonieri) ist eine besondere Schmerlenart, die bis zu 25 cm lang werden kann. Sie hat einen langgestreckten Körper. Ihre Grundfarbe ist gelblich oder bräunlich mit dunklen Flecken oder Streifen.
Zum Festhalten an Steinen oder Glasscheiben besitzt sie ein großes Saugmaul. Es handelt sich um einen sehr aktiven und robusten Fisch, der auch in härterem Wasser gehalten werden kann.
Er ernährt sich hauptsächlich von Algen, nimmt aber auch Grünfutter an.
Die richtige Haltung und Pflege von Schmerlen
Schmerlen sind anspruchslose Fische, wenn man ihnen die richtigen Bedingungen bietet. Da sie gesellig und sozial sind, sollten sie in einer Gruppe von mindestens fünf Tieren gehalten werden.
Das Aquarium sollte mindestens 100 Liter Fassungsvermögen haben und mit feinem Sand oder Kies als Bodengrund sowie Steinen, Wurzeln oder Höhlen als Rückzugsmöglichkeiten ausgestattet sein.
Hinweis: Schmerlen sind sehr empfindlich gegenüber Nitrit und Ammoniak im Wasser. Deshalb solltest du das Wasser regelmäßig testen und teilweise wechseln. Außerdem solltest du darauf achten, dass das Aquarium gut abgedeckt ist, da Schmerlen manchmal versuchen, aus dem Wasser zu springen.
Die Wassertemperatur sollte je nach Art zwischen 20 und 30 Grad Celsius liegen. Der pH-Wert sollte zwischen 6 und 7 liegen und die Wasserhärte zwischen 2 und 20 Grad dH.
Schmerlen sollten regelmäßig und abwechslungsreich mit pflanzlichen und tierischen Bestandteilen gefüttert werden.
Die richtige Fütterung von Schmerlen
Die Schmerle ist ein Allesfresser, der sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung zu sich nehmen kann. Sie haben einen großen Appetit und lieben es, den Bodengrund zu durchwühlen, um zu fressen.
Daher sollten mehrmals täglich kleine Futterportionen angeboten werden, die innerhalb weniger Minuten verzehrt werden können. Ein Zuviel an Futter kann zu einer Belastung des Wassers und zu Verdauungsproblemen führen.
Tipp: Einige Schmerlenarten haben eine Vorliebe für Schnecken und können diese effektiv aus dem Aquarium entfernen. Wenn du deinen Schmerlen ab und zu Schnecken als Leckerbissen gönnen möchtest, kannst du diese in einem separaten Becken züchten oder im Fachhandel kaufen.
Verschiedene Arten von Trocken-, Frost- oder Lebendfutter wie Flockenfutter, Tablettenfutter, Mückenlarven, Tubifex oder Artemia eignen sich als Futter.
Gelegentlich kann auch frisches Gemüse wie Gurken, Zucchini oder Paprika angeboten werden.
Die Vermehrung von Schmerlen
Die Nachzucht von Schmerlen im Aquarium ist nicht einfach, aber auch nicht unmöglich. Die meisten Schmerlenarten sind getrenntgeschlechtlich, d.h. es gibt Männchen und Weibchen.
Die Geschlechtsunterschiede sind jedoch oft schwer zu erkennen. In der Regel sind die Weibchen etwas größer und fülliger als die Männchen, und die Färbung der Männchen ist oft intensiver.
Schmerlen sind laichreif, wenn sie eine bestimmte Größe erreicht haben, die je nach Art unterschiedlich ist.
Um die Schmerlen zum Laichen zu animieren, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:
- Erhöhe die Wassertemperatur um einige Grad
- Verringere die Wasserhärte durch Zugabe von destilliertem Wasser oder Torf
- Benutze eine stärkere Pumpe oder einen zusätzlichen Filter, um die Strömung im Aquarium zu erhöhen
- Die Schmerlen werden mit proteinreichem Lebend- oder Frostfutter gefüttert
- Biete den Schmerlen geeignete Laichplätze wie feinblättrige Pflanzen, Mooskugeln oder Laichboxen an
Die Schmerlen laichen meist in den frühen Morgenstunden, wenn sie bereit sind. Die Eier werden an Pflanzen oder andere Gegenstände im Aquarium angeheftet.
Hinweis: Nicht alle Schmerlenarten lassen sich im Aquarium vermehren. Einige Arten benötigen spezielle Umweltbedingungen wie Jahreszeitenwechsel, Hochwasser oder Monsunregen, um sich fortzupflanzen. Diese Bedingungen lassen sich im Aquarium nur schwer nachahmen.
Die Eizahl variiert je nach Art zwischen einigen Dutzend und mehreren Hundert. Die Eltern kümmern sich nicht um ihren Nachwuchs und können ihn sogar fressen.
Aus diesem Grund ist entweder das Umsetzen der Eier in ein separates Aufzuchtbecken oder das Entfernen der Elterntiere aus dem Aquarium erforderlich.
Je nach Art schlüpfen die Jungfische nach einigen Tagen oder Wochen. Die sehr kleinen Jungfische benötigen Feinfutter wie Infusorien, Mikrowürmer oder Artemia.
Um eine optimale Wasserqualität zu gewährleisten, sollten sie regelmäßig umgesetzt werden.
Die Besonderheiten von Schmerlen
Schmerlen sind nicht nur schöne und interessante Fische, sondern auch sehr besondere. Sie haben einige Eigenschaften und Fähigkeiten, die sie von anderen Fischen unterscheiden.
Tipp: Wenn du deinen Schmerlen etwas Abwechslung bieten möchtest, kannst du ihnen verschiedene Spielzeuge ins Aquarium geben, wie z.B. Ringe, Bälle oder Spiegel. Du kannst auch mit ihnen interagieren, indem du ihnen Futter aus der Hand gibst oder sie streichelst.
Hier sind einige Beispiele:
- Schmerlen haben ein unterständiges Saugmaul. Damit können sie sich an Steinen oder Pflanzen festhalten oder den Boden nach Nahrung durchwühlen.
- Unter jedem Auge befindet sich ein Augendorn, der ausgefahren werden kann, wenn die Schmerle sich bedroht fühlt. Er hilft, Fressfeinde abzuwehren oder Rivalen zu bekämpfen.
- Zum Tasten und Riechen haben Schmerlen meist sechs Barteln am Maul. Auch elektrische Signale von anderen Fischen oder Beutetieren können sie damit wahrnehmen.
- Schlammpeitzger sind sehr intelligent und lernfähig. Sie haben die Fähigkeit zur Anpassung an verschiedene Situationen und zur Lösung von Problemen. So sind sie z. B. in der Lage, Futter aus Behältern zu holen, indem sie diese umkippen oder öffnen. Sie können auch mit anderen Fischen oder Menschen kommunizieren. Dies geschieht durch Laute oder Körpersprache.
- Die Schmerle ist ein sehr neugieriges und verspieltes Tier. Sie erkunden gerne ihre Umgebung und interagieren mit verschiedenen Gegenständen. Dies kann z. B. das Spielen mit Steinen, Pflanzen oder Luftblasen sein. Sie können auch mit anderen Fischen oder Menschen spielen. Sie folgen ihnen, stupsen sie an oder bringen ihnen etwas.
Schmerlen sind mehr als nur Fische
Schmerlen sind eine faszinierende Gruppe von Süßwasserfischen, die vor allem durch ihre vielfältigen Formen, Farben und Verhaltensweisen beeindrucken. Sie gehören zu den Schmerlenartigen, einer Überfamilie von Karpfenartigen, die über 1000 Arten in mehr als 100 Gattungen umfasst.
Schmerlen verfügen über eine hohe Intelligenz und legen oft ein sehr neugieriges und verspieltes Verhalten an den Tag. Durch Luftblasen oder Zähneknirschen können sie sogar Geräusche machen.