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Malawi-Buntbarsche: Die farbenfrohen Juwelen des Süßwassers

Malawi-Buntbarsche: Die farbenfrohen Juwelen des Süßwassers

Das Wichtigste in Kürze

Wie groß werden Malawi-Barsche?

Malawi-Barsche erreichen im Durchschnitt eine Größe von etwa 10 bis 15 Zentimetern, wobei die genaue Größe von der Art und den individuellen Bedingungen abhängen kann. Mehr dazu hier…

Welche Wassertemperatur benötigen sie?

Für das Wohlbefinden der Malawi-Barsche ist eine konstante Wassertemperatur zwischen 24 und 28 Grad Celsius ideal. Diese Temperatur entspricht den natürlichen Bedingungen im Malawisee und fördert das Wohlbefinden und die Aktivität der Fische. Mehr dazu hier…

Wie viele Arten gibt es?

Die faszinierende Welt der Malawi-Barsche ist reich an Vielfalt, und es wurden bisher über 1.000 verschiedene Arten identifiziert. Die Forschung und Entdeckung neuer Varianten ist jedoch noch im Gange, wodurch die Zahl der bekannten Arten stetig wächst. Mehr dazu hier…

Du möchtest Deine Unterwasserwelt mit leuchtenden Farben bereichern? Dann sind Malawibuntbarsche genau das Richtige für Dich! Diese faszinierenden Fische stammen aus dem Malawisee in Afrika, einem der größten und artenreichsten Seen der Welt. Dort haben sie sich im Laufe der Evolution zu einer Formen- und Farbenvielfalt entwickelt, die jeden Aquarianer begeistert. In diesem Blogbeitrag erfährst Du alles, was Du über Malawi-Cichliden wissen musst.

Malawi-Cichliden im Überblick

Mütterliche Fürsorge – Schutzverhalten von Weibchen während der Brutzeit.

Malawibuntbarsche sind eine Gruppe von Süßwasserfischen aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae). Buntbarsche sind eine sehr vielfältige und anpassungsfähige Fischfamilie, die in vielen tropischen und subtropischen Gewässern der Welt vorkommt. Sie zeichnen sich durch ihre Intelligenz, ihr Sozialverhalten und ihre Brutpflege aus. Die Malawibuntbarsche sind eine Untergruppe der Buntbarsche, die ausschließlich im Malawisee leben. Der Malawisee ist ein etwa 580 Kilometer langer und bis zu 700 Meter tiefer Grabensee im ostafrikanischen Grabenbruchsystem. Er ist einer der ältesten Seen der Erde und beherbergt mehr als 1000 verschiedene Fischarten, von denen etwa 90 Prozent endemisch, also nur in diesem Gebiet vorkommen. Die meisten dieser Fische sind Malawi-Buntbarsche, die sich in verschiedene Gruppen einteilen lassen:

Mbuna: Das bedeutet in der Sprache der Einheimischen “Felsenfische” und bezeichnet die Buntbarsche, die in den felsigen Uferzonen des Sees leben. Sie ernähren sich hauptsächlich von Algen und kleinen Tieren, die sie von den Steinen abweiden. Sie sind sehr territorial und bilden oft große Gruppen mit einer ausgeprägten Rangordnung. Mbunas sind meist sehr farbenfroh und haben oft Streifen oder Punkte auf ihrem Körper. Beispiele für Mbuna sind Pseudotropheus, Labidochromis oder Melanochromis.

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Non-Mbuna: Dies sind Buntbarsche, die nicht zu den Mbuna gehören und in anderen Lebensräumen des Sees vorkommen. Sie ernähren sich größtenteils von Plankton, Insekten oder kleinen Fischen und haben oft eine schlankere Körperform als die Mbuna. Sie sind in der Regel weniger territorial und bilden kleinere Gruppen oder Paare. Non-Mbuna sind oft weniger farbenfroh als die Mbuna, aber dennoch sehr attraktiv. Beispiele für Non-Mbuna sind Aulonocara, Copadichromis oder Nimbochromis.

Haplochromis: Dies ist ein Sammelbegriff für alle Cichliden, die weder zu den Mbuna noch zu den Non-Mbuna gehören und überwiegend eine Zwischenstellung zwischen diesen beiden Gruppen einnehmen. Sie leben in verschiedenen Lebensräumen des Sees und haben unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten. Sie sind oft sehr variabel in ihrer Färbung und können je nach Stimmung oder Umgebung die Farbe wechseln. Beispiele für Haplochromis sind Protomelas, Placidochromis oder Sciaenochromis.

Balzrituale im Aquarium – Faszinierendes Verhalten männlicher Malawibarsche.

Anpassungen an das Leben im Malawisee:

Der Lebensraum im Malawisee ist geprägt von felsigen Strukturen, die zahlreiche Verstecke und Höhlen bieten. Der Malawibarsch hat sich im Laufe der Zeit an diese Umgebung angepasst und eine spezielle anatomische Struktur entwickelt. Ihre Flossen sind kräftig und ermöglichen es ihnen, sich geschickt zwischen den Felsen zu bewegen. So können sie ihr Revier markieren und gleichzeitig Beute machen.

Farbenpracht und Körperzeichnung: Eines der auffälligsten Merkmale der Malawibarsche ist ihre Farbenpracht. Die Männchen sind oft deutlich bunter und intensiver gefärbt als die Weibchen. Diese leuchtenden Farben dienen nicht nur der Schönheit, sondern spielen auch eine wichtige Rolle bei der Partnerwahl und der Revierverteidigung. Einige Arten haben auffällige Körperzeichnungen wie Streifen, Punkte oder Muster, die sie zusätzlich attraktiv machen.

Besonderheiten der Männchen: Männliche Malawibarsche sind für ihre eindrucksvollen Balzrituale bekannt. Um die Aufmerksamkeit der Weibchen zu erregen, zeigen sie eindrucksvolle Verhaltensweisen, bei denen sie ihre Farben und Flossen präsentieren. Dominante Männchen versuchen, rivalisierende Männchen zu vertreiben, um ihr Revier und ihr Paarungsrecht zu verteidigen.

Schutzverhalten der Weibchen: Die Weibchen hingegen sind fürsorgliche Mütter und zeigen ein ausgeprägtes Schutzverhalten gegenüber ihren Brutplätzen. Nach der Eiablage bewachen sie die Brut intensiv und verteidigen sie gegen mögliche Bedrohungen.

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Wie richte ich mein Aquarium ein?

Wenn Du Malawi-Buntbarsche halten möchtest, solltest Du darauf achten, dass Dein Aquarium den natürlichen Bedingungen möglichst nahekommt. Das bedeutet vor allem, dass Du genügend Platz für Deine Fische schaffst, denn Malawi-Buntbarsche können je nach Art zwischen 10 und 30 Zentimeter lang werden und brauchen viel Bewegungsfreiheit. Als Faustregel gilt, dass Du für eine Gruppe Malawibuntbarsche mindestens 300 Liter Wasser benötigst. Je größer das Aquarium, desto besser, denn so können mehr Arten und Individuen gehalten werden und das Aggressionspotenzial wird verringert.

Hinweis: Achte beim Einrichten des Aquariums darauf, dass genügend Platz zum Filtern und für den Wasserwechsel vorhanden ist. Malawisee-Cichliden reagieren sehr empfindlich auf schlechte Wasserqualität und brauchen daher eine gute Filterung und regelmäßige Wasserwechsel. Du solltest mindestens einmal pro Woche 30 bis 50 Prozent des Wassers wechseln und dabei die Wasserwerte kontrollieren.

Neben der Größe ist auch die Einrichtung des Aquariums wichtig. Malawisee-Cichliden brauchen vor allem zwei Dinge: Steine und Sand. Felsen bieten den Fischen Schutz, Rückzugsmöglichkeiten und Reviere. Deshalb solltest Du Dein Aquarium mit vielen Steinen ausstatten, die Du zu Höhlen und Spalten anordnest. Achte darauf, dass die Steine stabil liegen und nicht umkippen können. Sand bietet den Fischen einen natürlichen Untergrund zum Graben und Fressen. Deshalb solltest Du Dein Aquarium mit feinem Sand bedecken, der keine scharfen Kanten hat. Vermeide Kies oder anderes grobes Substrat, das die Fische verletzen könnte.

Was fressen Malawisee-Cichliden?

Prachtvoll und bunt – die atemberaubende Farbpalette des Malawi-Barsches.

Malawisee-Cichliden haben je nach Art unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten, die bei der Fütterung berücksichtigt werden müssen. Die meisten Malawi-Buntbarsche sind Allesfresser, das heißt, sie fressen sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung. Du solltest ihnen daher ein abwechslungsreiches Futter anbieten, das sich aus verschiedenen Komponenten zusammensetzt:

Trockenfutter: Das ist das Hauptfutter für Deine Fische, das Du täglich in kleinen Portionen fütterst. Trockenfutter gibt es in verschiedenen Formen, zum Beispiel als Flocken, Granulat oder Sticks. Du solltest darauf achten, dass das Trockenfutter speziell für Malawisee-Cichliden geeignet ist und einen hohen Anteil an pflanzlichen Bestandteilen hat. Zu viel tierisches Eiweiß kann zu Verdauungsproblemen oder Krankheiten führen.

Tipp: Wenn Du Deine Fische fütterst, solltest Du darauf achten, dass sie weder zu viel noch zu wenig bekommen. Überfütterung kann zu Übergewicht oder Krankheiten führen, Unterfütterung zu Mangelerscheinungen oder Schwäche.

Frostfutter: Dies ist ein Ergänzungsfutter, das ein- bis zweimal pro Woche gefüttert werden kann. Frostfutter besteht aus tiefgefrorenem Lebendfutter wie Artemia, Mückenlarven oder Krill. Frostfutter bietet Deinen Fischen eine natürliche Nahrungsquelle und fördert ihre Gesundheit und Farbenpracht. Du solltest das Frostfutter vor dem Verfüttern auftauen und abspülen, um Verunreinigungen zu entfernen.

Lebendfutter: Ein Leckerbissen für Deine Fische, den Du ab und zu verfüttern kannst. Lebendfutter besteht aus lebenden Futtertieren wie Wasserflöhen, Tubifex oder Enchyträen. Lebendfutter regt den Jagdinstinkt und das natürliche Verhalten Deiner Fische an und steigert ihre Vitalität und Fruchtbarkeit. Bevor Du das Lebendfutter verfütterst, solltest Du es in einem separaten Behälter aufbewahren und beobachten, ob es gesund ist.

Ein Farbenrausch im Aquarium – Der Malawi-Barsch begeistert!

Der Malawibarsch ist zweifellos eine Bereicherung für jedes Aquarium. Ihre Farbenpracht und ihr interessantes Verhalten machen sie zu faszinierenden Pfleglingen, die nie langweilig werden. Mit der richtigen Aquarieneinrichtung, Wasserqualität und Fütterung kannst Du ihnen ein artgerechtes Zuhause bieten und sie vielleicht sogar züchten. Tauche ein in die faszinierende Welt der Malawibarsche und lerne diese wunderbaren Lebewesen näher kennen!

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